Seit über zwei Millionen Jahren tobt ein Krieg im Herzen der Milchstraße. Während all der Zeit hat es nie einen Moment des Friedens gegeben, nur kurze der Momente der Ruhe zwischen zwei Schlachten. Sobald eine der zahllosen Fronten, die über Raum und Zeit verstreut sind, still zu stehen drohte, trat der Konflikt in eine neue Phase, und alles begann von neuem.
Spionage und Gegenspionage sind eben sooft eingesetzte Waffen in diesem Krieg wie das Brüllen der Strahlenwaffen, die Planeten zertrümmerten. Und Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert, breitet sich der Konflikt weiter aus. Von Planet zu Planet wird der Keim der Unrast weitergetragen, mit dem schlangenhaften Zischeln des Gerüchtes und dem schweren Tritt von Soldatenstiefeln, und erfasst immer mehr Unbeteiligte.
Was einst nur einige Sterne im Herzen der Galaxis betraf, hat sich längst wie eine ansteckende Krankheit entlang der Spiralarme ausgebreitet und tief in die Herzen der Sternhaufen gefressen, ja, hat inzwischen sogar die abgelegenen Sterne des galaktischen Randes erreicht. Und selbst die Bewohner der Welten, die diese Kunde noch nicht erreicht hat, erahnen sie fast, wenn sie den Nachthimmel betrachten oder in die Unendlichkeit des Raumes lauschen: Leuchtende Blumen farbigen Gases erblühen in der Finsternis, wo Planeten verglühen; erregte Stimmen zwitschern auf allen Bändern des elektromagnetischen Spektrums, bevor sie abrupt ersterben, und da sind Sterne, wo vorher keine waren.
Es ist wahr, der Krieg ist überall.
(gefunden in einer Datei mit dem Titel "Nexus", was eigentlich ein ganz anderer Roman war, den ich noch nicht eingescannt habe... Seltsam und seltsamer...)
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