Samstag, 12. Juli 2014

Dailyblog

Da fragt mich doch ein Herr auf der Straße, ob ich wirklich der Gruner bin, der diese ganzen kruden Sachen geschrieben hat. Tja, wenn der wüsste... Tatsächlich war ihm nur ein kleiner Bruchteil meines OEvres ins Auge gestochen und seinen Widerwillen/Interesse gebweckt... oder vielleicht war es einfach zu heiss, um sinnvolle Konversation zu betreiben. In diesem Kontext konnte er sich plötzlich an meinen Namen erinnern, das ist schon eine schöne Abwechslung. Die meisten Kunden, jedenfalls diejenigen, die telefonisch noch ansprechbar sind, rekonstruieren das, was ihnen wenige Sekunden vorher durch Kleinhirn gewandert ist, antiphonetisch oder so:
"Wie war Ihr Name?"
"Mein Name IST Gruner. Axel... Gruner."
"Gut, Herr Brunner..."
"Äh... genau..."
Man kann das auch noch steigern. Ich war auch schon Axel Gruner = Herr Kaltenbrunner.
Oder Grunow, Grunau, Ruhnau und Grünstein (??).
Neulich wollte ich es einem Herren aus Österreich einfacher machen. Man weiß ja, dass dort der Familienname "Gruber" weitverbreitet ist.
"WIE heissen Sie?"
"Gruner... wie Gruber, nur mit 'n'..."
"Ah, Herr Gruben... Eigenwilliger Familienname..."
"Ja..."
Einen so ungewöhnlichen ausländischen Namen zu haben, hat natürlich auch Vorteile. Da war dieser Herr, der beratungsresistent und unter verminderter Mentalkapazitäten leidend mich irgendwann als imkompetentes Arschloch beschimpfte (ja, die Erde ist nunmal keine Scheibe)...
Ich: "Ich glaube, wir kommen so nicht weiter..."
Er: "Das überlassen Sie schön mir, mit Ihnen rede ich gar nicht weiter, ich rede jetzt gleich mit Ihrem Vorgesetzten weiter und beschwere mich..."
"Können Sie gerne machen. Haben Sie sich meinen Namen gemerkt?"
"Nein."
"Gut."
...und legt auf.

Keine Kommentare: