Die in den Heften vorgestellten Adaptionen sind klar den Originalgeschichten von Lovecraft nachempfunden (zur Sicherheit werden sie sogar teilweise nachgedruckt, um dem Leser den vergleich zu erleichtern - eine nette Geste in Zeiten des kollektiven Analphabetentums...), dennoch schwingt in den Illustrationen auch immer etwas eigenes, Fremdartigeres mit...
Schon bei der Lektüre des ersten Heftes wird klar, dass man sich hier weniger kognitive Dissonanz als vielleicht eine praeterhumane Geschlechtskrankheit zuziehen wird... Richard Corben kann in keiner seiner Adaptionen seine lebenslange Faszination mit dem Fleischlichen verleugnen, was den geschlechtslosen, klinischen Strukturen von H.P.Lovecraft eine ganz andere, fast unangemessene Morbidität á la Clive Barker verleiht. Es ist eine Sache, dass Corben seine Adaption von "Dagon" versaut, indem er statt Fischmenschen gleich den Großen Cthulhu in Szene setzt... die Geschichte "The Scar" jedoch ist noch unangenehmer. Tatsächlich weiß man nicht so genau, was es da ist, was in den Wäldern spukt... Baummenschen? Kannibalistische Ents? Die Fungi vom Yuggoth? Aber seht selbst:
Die Mistviecher haben Titten!
"Dagon" und "Yuggoth" visualisiert by Richard Corben, © by Marvel Comics.
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