Synchronizität... Ach, meine Brüder und Schwestern... Synchronizität! Nicht nur ein feiner Song, und noch ein feiner Song und eine Platte der mächtigen Band Police, sondern auch die feine und mächtige Art, wie das Universum einem zeigen will, dass man mit seiner Zeit sinnvoller umgehen sollte.
Da sitze ich also abends mit meinen Droogs zusammen und plane die Weltherrschaft, so wie immer, und dabei erwähne ich auch noch zwei der eher esoterischen Projekte, die bei mir auf der langen Liste stehen. Bei dem einen geht es um sagen wir einmal "urbane" Magie, genauergesagt Megapolisomantie, ein wundervoller Begriff, den ich bei Fritz Leiber gestohlen habe, in dem grossartigen Roman "Herrin der Dunkelheit" - übrigens auch die geistige Heimat des Ordens der Onyx-Dämmerung, lieber Freund. Eine Kopie dieses Werkes befindet sich somit auch wieder in umlauf, um weitere unschuldige Seelen zu erleuchten.
Das andere Projekt hatte ich auf entspannte Weise schon einmal angefangen als Nebenwebseite unter dem Titel "Pop Media Magick". Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja. Es ging hierbei um die Mythografie des 20. Jahrhunderts, Four Color Magick etc. Der Loa Kinski oder so. Sexmagick übers Telefon, Kabbalistsiche Farbcodes von Superheldenkostümen, Bettie Page als Inkarnation des Scharlachweibes, Superman als Sol Invictus des SF-Kontinuums. Ziemlich flott, aber wie immer hapert so eine gute Idee daran, dass man zu langsam ist. Synchronizität, meine lieben...
Ich blättere also heute Nacht in meinen Lesezeichen und lese in dem frisch zum Äquinoktium veröffentlichten Online-Magazin "Silverstar", bis ich zu den Rezensionen komme. Als erstes fällt mein Auge auf eine Besprechung von "Herrin der Dunkelheit", und das ist schon eigenartig. Immerhin ist das Buch schon recht alt. Und gleich daneben sehe ich die Rezension von etwas, das nennt sich "Pop Culture Magick", von jemanden namens Taylor Ellwood. Es geht wohl so um die Mythografie des 20. Jahrhunderts, kabbalistische Farbcodes von Superheldenkostümen, Superman (oder Xena) als Gottform. Achja. Synchronizität.
Ich werde wohl mal das Material aus der alten Website zusammenkehren und stillschweigend unter den Teppich kehren. Aber es hat auch was gutes: Wenn ch das Buch nicht mehr schreiben muß, spare ich unglaublich viel Zeit, um anderen wirren Ideen anzuhängen, die wahrscheinlich auch jemand anderes eher veröffentlichen wird. Leben auf der Überholspur, Baby!
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen