Donnerstag, 22. April 2010
dailyblog
je länger ich über die lebensumstände dieser tage nachdenke, desto mehr erschleicht mich der verdacht, dass esapismus die einzige vernünftige reaktion auf diese welt ist. vielelicht können wir dem antagonismus durch antipodentum entgehen? ich stelle mir vor, auf einer insel zu leben, ganz genau am anderen ende der welt. schwarz ist weiss, weiss ist schwarz, sommer winter und wo hier plattes land ist, herrscht die ewige see. (ein vulkanischer berg inmitten unberührten urwaldes, vielleicht die verwitterten basaltruinen einer vergessenen kultur.) oben auf der veranda des leicht heruntergekommenen hotels im kolonialstil ich, der schädel kahlrasiert. spiegelbrille, ein makelloser weißer anzug. ich habe den horizont im visier.
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