Dienstag, 31. Dezember 2024

Nachtmusick :: Der letzte Song dies Jahr

40 Jahre in der Mache (oder so) - gerade noch rechtzeitig fertig. Der interessierte leser dieses und anderer Kanäle hat sicher bemerkt, mit welcher Energie (und Verzweiflung) ich während des laufenden Jahres einige alte Songtexte, für die ich nie die richtige Musik (und die richtigen Musiker) gefunden habe, hardcore überarbeitet und softporn veröffentlicht habe.  Die meisten ganz alten Songs, noch aus dem letzten Jahrhundert, sind ganz nett geworden, so 80s Wave und ähnliches, aber einige gehen gar nicht mehr. Der folgende Song hat am längsten gedauert, und ich habe ihn nur noch retten können, indem ich den Text etwas gekürzt  und umgestellt habe, was übrigbleibt ist aber erfrischend surreal.

Also, eine musikalischer Trip zurück ins letzte Jahrhundert, Porträt des Künstlers als junger Mann, der sich gerade aus dem Kaiserkeller ins kalte Licht des Morgens quält. Keine Ahnung, ob schon eine S-Bahn fährt.

 

Montag, 30. Dezember 2024

Zusammenfassung 2024-12-30

"Im Dezember 2024 verschmolzen Realität und Fantasie zu einer surrealen Collage: Eine düstere Legende aus den Werken Robert E. Howards wurde in die pulsierende Moderne katapultiert, wo Nebelschwaden dunkler Geheimnisse sich mit der grellen Künstlichkeit von Großstadtlichtern vermischten. Gleichzeitig schwang die Erinnerung an ferne Inselträume mit – eine Utopie zwischen sanften Küsten und frivoler Freiheit, die von italienischer Eleganz und britischem Understatement getragen wurde. Die Songs dieser Zeit erzählten von Widersprüchen: ein Mann auf einer kleinen Insel, der die besten Seiten zweier Welten genießt, während ironische Melodien und unterschwellige Andeutungen die Grenzen zwischen Sehnsucht und Spott verwischten. Zwischen einem "gentle shore" und "Sailing to Utopia" entstand eine Hymne der Freiheit und des Genusses, in der Orte und Menschen zu Symbolen einer hedonistischen Dualität wurden. Parallel dazu wurden Essays über Ägypten, Geheimnisse und die uralte Weisheit der Wüste umgeschrieben, mit einem hypnotischen Fokus auf verschüttete Mythen und die Magie vergessener Zeiten. Diese Texte und Lieder verbanden sich zu einem Mosaik aus Sinnlichkeit, Mystik und kritischer Reflektion – ein Kaleidoskop aus Schatten, Licht und ironischem Sehnsuchtslachen."

Aus der monatlichen Zusammenfassung der Arbeitsspeicher 

Montag, 16. Dezember 2024

#GoodBye ist das neue FuckOff

 ...als das Vögelchen noch klein, süß und blau war, klang es irgendwie netter.

Dein Account ist deaktiviert

Tut uns leid, dass du gehst. #GoodBye

Sonntag, 3. November 2024

Zusammenfassung 2024-11-03

"Im Hintergrund zieht der schwarze Hund des Todes seine Spur, ein Symbol der Vergänglichkeit, das die Zivilisationen heimsucht. Wie eine Schattenfigur erscheint er, ewig auf der Jagd nach unserer Angst vor dem Unausweichlichen. Wir sehen uns selbst in ihm, die Hülle unserer Kulturen, die Ruinen unserer großen Ideen. Die Pyramiden stehen, aber ihre Bedeutung ist längst in den Sand vergraben. Was war einst Stolz und Macht, ist nun ein stummer Vorwurf an eine Menschheit, die nicht lernt, nur besitzt, nicht bewahrt, nur beansprucht."

Aus der monatlichen Zusammenfassung der Arbeitsspeicher

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Ascharia, der Verlorene Planet

Aus dem mündlichen Bericht von Hespire, Astronaut der Lemurischen Planetenflotte

Während meiner zahlreichen Reisen zu den inneren und äußeren Planeten (sagte Hespire) sah ich solche Wunder und erlebte solche Abenteuer, die die wildesten Legenden der Jugend der Welt im Vergleich glaubwürdig erscheinen ließen. Eines Tages werde ich Ihnen vielleicht von meiner Begegnung mit den schrecklichen, aber substanzlosen Riesen erzählen, die die verborgene Seite des Mondes heimsuchen. Und ich werde auch von der merkwürdigen misslichen Lage erzählen, in der ich mich befand, als ich zwischen jenen Wesen landete, halb Pilze, halb Reptilien, die abscheulich unter den feuchten und ewigen Nebeln von Roiba gedeihen.

Darüber hinaus kann ich von den lebenden Flüssigkeiten sprechen, die sich schädlich an den Polen von Mhuth ansammeln; und von bestimmten dunklen Präsenzen, weder materiell noch gespenstisch, die den Eindringling in die roten, ruinösen mhuthischen Städte angreifen. An diese Dinge erinnere ich mich mit unvergänglicher Angst und Verwunderung. Aber unter all meinen Erlebnissen gab es kein seltsameres als das Abenteuer, das mir in Asharia, der fünften Welt, widerfuhr.

Nun ist Asharia, wie selbst kleine Kinder wissen, der Planet, der erst vor einem Jahrzehnt vom Himmel verschwand und wie eine junge Sonne aufleuchtete, bevor sie in der von Sternbildern übersäten Dunkelheit unterging. Reisende zwischen Mhuth und Mhaggalok haben seine weit verstreuten Fragmente gefunden; und die größten dieser wirbelnden Planetoiden wurden benannt und ihre Umlaufbahnen kartiert. Doch weder Weltraumforscher noch Astronomen haben die wahre Ursache für die Zerstörung Asharias herausgefunden. Und obwohl es vage Mythen gibt, dass die Vorfahren der Menschen ursprünglich aus Asharia auf die Erde kamen, ist es zweifelhaft, ob diese Welt jemals von anderen Menschen als denen meiner Gefährten und mir betreten wurde.


Anmerkungen: Übersetzung des einzigen ausformulierten Absatzes dieser fragmentarischen Erzählung von Clark Ashton Smith. Interne Textverweise legen nahe, dass hier das irdische Sonnensystem zum Zeitpunkt des mythischen Kontinentes Lemuria/Mu geschildert wird. Das ist nicht ungewöhnlich für Clark Ashton Smiths literarisches Universum, das auch die Schilderung einer Raumfahrt von Poseidonis (dem letzten Überbleibsel des erderschütterten Atlantis zum Planeten Venus enthält. (A Voyage to Sfanomoë, 1931) Wenn diese vermutung stimmt, sind Mhuth und Mhaggalok Planeten des Sonnensystems (Mars? und Jupiter?), und der verlorene Planet Ascharia - die Welt der Archetypen (?) - der hypothetische Planet zwischen Mars und Jupiter ("Phaeton"), dessen kataklysmische Zerstörung man eine gewiße Zeit als Ursprung des Asteroidengürtel ansah.

Montag, 28. Oktober 2024

Fanboy :: The Return of Trash

Liebe Leser, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als junger Mensch jede Woche beim Kiosk stand, oder stundenlang in Antiquariaten oder auf Flohmärkten herumwanderte, um neues Material für meinen unstillbaren (manche sagen auch abartigen) Lesehunger zu bekommen. Der schnellste und härteste Kick waren damals das, was man zu dieser Zeit "Groschenhefte" nannte, seit Anfang des 20. jahrhudnerts eine der größten Kulturerrungenschaften, die Deutschland je hervorgebracht hat.  Ich gebe es zu, ein schuldiges Vergnügen daran waren auch immer die Titelbilder, die wenn von einem Könner gemacht, nicht unwesentlich dazu beitrugen, den Leser zu fesseln und martern. Zu der Zeit vielleicht auch die einzige Möglichkeit, "legal" an Bilder von leichtbekleideten Pin-Ups zu kommen... jedenfalls, wenn es Grusel-Shocker oder Grusel von Dan Shocker waren... Man mag von der Ästhetik von Trash halten, was man will, aber sie funktioniert... Es ist kein großes Geheimnis, dass ich mich bei vielen Veröffentlichungen daran und an der Ästhetik der Pulps der 30er Jahre orientiert habe. Leider komme ich seit einiger Zeit wenig dazu, begonnene Stories oder Bücher zu beenden, das heißt aber nicht, das ich ganz untätig bin und nur prokrastiniere. Und wie großartig, dass man heutzutage sozusagen eigenständig (KI sei Dank) Bildstoff erstellen/programmieren kann, und nicht wie früher, Material komplett stehlen musste oder nach gemeinfreiem Kram suchen musste.
Erinnern Sie sich noch an Redmask, das deutsche Pulp-Magazin?

Ich auch, und soweit noch keine neue Ausgabe erschienen ist, träume ich schon mal für mich hin, wie das Titelbild der nächsten Ausgabe aussieht. Hoffentlich trashig, krude und geheimnisvoll. Ein paar Entwürfe hätte ich schon... sozusagen unbezahlte/unbezahlbare Werbung... (auch geeignet als Handy Hintergrund)