Montag, 19. Februar 2007

Leserbriefe 07.1

Einer der treuen Kommentatoren von NEMED HOUSE vermeldete unlängst:
Und da war es wieder dieses verdamte Problem. Nur weil irgendetwas einen Anfang hatte, hat es noch lange nicht seine Ursache in diesem. von wegen ursächlicher Zusammenhang, pah ! Da muß ich doch mit ähnlichem Abscheu ausspucken wie bei der Äußerung des Wortes Neokonfuzianismus, pah ! Wieder ein Wort, und wieder eine Folge auf dieses Wort. Aber schließlich liegt meine Reaktion nicht in dem Wort selbst, sondern in seinem Sinnzisammenhang begründet. Zumindest überwiegend.
Sicherlich. Aber die Frage, die sich mir unmittelbar aufdrängt, ist vielelicht noch viel tiefgründiger: Woher rührt diese starke Abneigungen eines Iren gegenüber dem Neokonfuzianismus her? Und welche Form des Neokonfuzianismus hat diese starke Aversion erzeugt? Der frühe Neokonfuzianismus? Der spätere Neokonfuzianismus und Zhu Xi? Der Neokonfuzianismus zur Zeit der Ming-Dynastie? Der Neokonfuzianismus zur Mandschu-Zeit und sein Niedergang? Der Neokonfuzianismus außerhalb Chinas vielleicht?


Ich möchte hier auch noch eine andere Zuschrift beantworten, die mich schon vor geraumer Zeit erreichte. (Alle Rechte vorbehalten). Unter anderem wies sie darauf hin...
...dass der Künstler doch nicht für den Erfolg arbeitet: L´art pour l´art... sozusagen! Elitäres Intellektuellengehabe... "Ich schreibe nur für mich, der Ruhm ist mir nicht wichtig, er interessiert mich nicht!" Vom GELD ganz zu schweigen.
Das, lieber Schreiber, stimmte nur vor der Zeit des Internet.
Ars gratia artis ist eine feine Sache, aber ich möchte auch nicht wie H.P.Lovecraft sein Leben mit zwei alten Tanten und einer Phobie vor Meeresfrüchten beenden. Eine lebende Legende ist zweifelsfrei besser als eine tote, oder sagen wir mal, eine untote.

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