Donnerstag, 13. Juli 2017

Mu, rette uns

Aus der Apokalypse des Pseudo-Schliemann,
passend zum Weltgeschehen:

"Als Baals Stern auf die Stelle fiel, an der heute nur noch Wasser und Himmel sind, erzitterten die sieben Städte, und ihre goldenen Türme und ihre durchsichtigen Tempel tanzten wie Blätter im Sturmwind. Aus den Palästen ergoss sich ein dampfender Feuerstrom. Und das Geschrei der Sterbenden und das Wehklagen der Menge erfüllte die Luft.

Das Volk suchte Zuflucht in den Tempeln und Zitadellen. Da erhob sich der Weise Mu, der Hohepriester Ra-Mus, und sprach: Habe ich es euch nicht vorhergesagt? Die Männer und Frauen, in ihre kostbarsten Gewänder gehüllt und mit Juwelen behangen, aber flehten: Mu, rette uns! Mu jedoch antwortete: Ihr werdet verderben samt euren Sklaven und Schätzen. Aus eurer Asche werden neue Völker entstehen.

Und sollten diese Völker je vergessen, dass sie die materiellen Dinge beherrschen müssen, nicht nur um daran zu wachsen, sondern auch, um nicht daran kleiner zu werden, wird sie dasselbe Schicksal ereilen wie euch. Die Flammen und der Rauch erstickten Mus Worte. Land und Leute wurden zerstückelt und vom Abgrund verschlungen."

Was lernen wir daraus? Auch im Ursprungsland der Zivilisation, als man noch mit Telepathie Pyramiden errichtete und eine blaue Zone bewohnbaren Bodens zu Ehren ihrer außerirdischen Reptilienmeister auf dem Mond baute, waren die Leute auch nicht schlauer als heute.

Und: Der Weise Mu war ein Arschloch.