Samstag, 14. April 2007
Mythos :: Cykranosh
Der Planet Saturn spielt unter dem Namen Cykranosh – ebenso wie Neptun (Yaksh) in den eher esoterischen Legenden des so genannten Cthulhu-Mythos eine gewisse Rolle. Auf Yaksh und Cykranosh verweilten die so genannten Grossen Alten auf ihrer Reise von fernen lichtlosen Welten für eine Weile, bevor sie auf die Erde herabstiegen.
In Clark Ashton Smiths „The Door to Saturn“ flieht der hyperboräische Hexer Eibon (Verfasser des gleichnamigen Grimoires) vor der Inquisition auf den Cykranosh. Er findet nicht den Gasriesen vor, als die die heutige Wissenschaft Saturn kennt, sondern einen gewaltigen erdähnlichen Planeten mit grotesker Flora und Fauna, mit Urwäldern aus Riesenpilzen, Seen aus einer quecksilberähnlichen Flüssigkeit und Feldern aus blauen, halbmineralischen Kakteegewächsen. Die Einwohner Cykranoshs hören auf so ungewöhnliche Namen wie Bhlemphroims und Ydheems und sind groteske Zerrbilder der menschlichen Gestalt. Es ist eine Welt, die eher im Astralen als im Physikalischen anzusiedeln ist.
Eine besondere Beziehung besteht zu dem finsteren krötenähnlichen Gott Tsathoggua, der einst vom Cykranosh nach Hyperborea kam und sich schließlich in die lichtlosen Kavernen tief im Inneren der Erde zurückzog, wo er bis zum heutigen Tage schlummert. Sein Onkel – eine ebenso schwerfällige Monstrosität wie Tsathoggua mit dem noch monströseren Namen Hziulquoigmnzhah – verblieb auf dem Cykranosh. Er ist es, dessen „haariger Schlaftrunkenheit“ der verfluchte Hexer Eibon als erstes begegnet, als er die entrückte Welt des Cykranosh betritt…
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