Sonntag, 1. Oktober 2006

Sekundäre Schöpfungen (2)

Zum Thema Literatur habe ich eine gespaltene Meinung - hatte ich schon immer. Zwar bin ich der Meinung, dass eine korrekte Grammatik, und auch eine Vielschichtigkeit an Ideen und Interpretationstangenten der blanken Stupidität eines Gebrauchstextes vorzuziehen ist, dennoch spielt auch immer der Unterhaltungswert eine Rolle. Sollte er jedenfalls. Es gibt sogar Sachbücher, die unterhaltsamer geschrieben sind als manche Werke der sogenannten Hochkultur. Oder verständlicher.

Was macht Literatur aus? Was nicht?

Eine komplexe Frage, die zu beantworten wahrscheinlich nur Komplexe erzeugen wird. Da mir meine seelische Ausgeglichenheit wichtig ist, drücke ich mich um solche Diskussionen lieber. Stattdessen versuche ich Komplexität auch in der Art von Unterhaltungsliteratur zu erzeugen, die mir liegt.

Als ich mich also daransetzte, für My-Lands eine Community und einen Kriminalroman zu konzipieren, schrieb ich nicht einfach drauf los. Stattdessen bewaffnete ich mich mit Papier und Bleistift und machte komische Kristzeleien und Fliessdiagramme. Ich suchte mit einen Magister der Germanistik, der ebenfalls auch der leichten Muse huldigt.

Und bevor ich die erste Zeile meines Romanes verfasste, entwarf ich die Stadt, in der diese Geschichte spielen soll...

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