Alan Moore zur ungewöhnlichen Thematik von "Lost Girls", das er in jahrelanger Arbeit zusammen mit seiner jetzigen Partnerin Melinda Gebbie entwickelte: "Uns erschien Sex, als Genre, in der Literatur leider sehr unterrepräsentiert. Für alle anderen Gebiete menschlicher Erfahrungen - selbst so exotische wie Detektiv, Astronaut oder Cowboy - entstanden komplette, eigene Literaturgattungen. Währenddessen ist das einzige Genre, in dem Sex abgehandelt wird, ein verrufenes, schmieriges, unter-dem-Tresen-Genre ohne jeden Qualitäts-Standard: Die Pornoindustrie - eine Art Bollywood für hippe, schmutzige Hässlichkeit."
Gut, ich könnte keinen Porno schreiben. Der Plot ist langweilig, und dem Happy End folgt die petit tristesse. Wenn Mr. Moore gleichzeitig noch den Anfang des 20. Jahrhunderts und andere Dinge kommentieren kann, zeigt dies nur seine Begabung. Und es ist natürlich eine tolle Methode, um Frauen kennen zu lernen. Egal. Neil Gaiman findet ihn toll, und wer bin ich, einer anderen Meinung zu sein als Mr. Gaiman?
* der ultimative Vorteil eines Blogs: man kann über die possierlichsten Dinge schreiben, ohne dass einem der Redakteur die
1 Kommentar:
"Gut, ich könnte keinen Porno schreiben"
Schade eigentlich :-))
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