
Und dann setzte ein eisiger Wind ein.
Etwa um 21:00 Uhr kamen die Kinder von ihrem Zuckerrausch soweit herunter, dass sie schlagartig einschliefen. Eine Stunde später konnte man sich dann auch mal ein Bier aufmachen, aber irgendwie war man doch müde. Die anschliessende Seance mit legasthenischen Geistern, die sich dem Ouija-Board komplett verweigerten, das morbide Kerzenlicht. das die Nachrichten aus der Zwischenwelt auch nicht gerade klarer machten, steigerte noch die Müdigkeit. Um 0:30 legte ich mich ins Bett. Das weiss ich noch, denn ich hab die Leuchtziffern der Uhr noch gesehen. Ungefähr zehn Sekunden später muss ich eingeschlafen sein, wie ein Toter.
Am nächsten Morgen steckte mir der Samhainwind in den Knochen, und ich humpelte herum wie eine Mischung aus Tattergreis und Knochengerüst, die tränenden Augen rot von übriggebliebener Schminke. Gut, die anderen Eltern, die ihre Kinder zur Schule brachten, sahen auch nicht viel besser aus. Der Morgen der lebenden Leichen... Jetzt weiss ich wenigstens, wie die Geschichten von den Geistern und Gespensern entstanden sind.
Alles in allem: ein gelungener Abend.
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