Wann ist eine Farbe eine Krankheit?
Ich habe ein vergnügliches Wochenende voller Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und schnell steigendem Fieber hinter mir. Mein Gesicht hat inzwischen durch die von Streptokokken ausgeschütteten Toxine eine uneinheitlich rote Farbe angenommen, und wenn ich noch Mandeln hätte, wären sie inzwischen wahrscheinlich auf die Grösse von Mandarinen angeschwollen. Recht mittelmässige Effekte, nichts was einen wirklich aufhalten kann. Was für eine Enttäuschung, ich hatte mir unter "Scharlach" etwas bombastischeres und gemeingefährliches vorgestellt.
Immerhin ist es ansteckend, so wie Ideen.
Ich bin jetzt für eine Woche krankgeschrieben, und muss zuhause bleiben, um die Volksgesundheit nicht noch mehr als sonst zu gefährden. Was bleibt mir also übrig, als die Welt auf andere Weise zu infizieren... mit scharlachroten Ideen und scharlachfarbenen Visionen... Für diesen Zeitraum versuche ich mal mein leicht virulentes Gehirn neuzuprogrammieren und NEMEDHOUSE unter dieses Meme zu stellen.
[Meme ist ein trendy Ausdruck für Idee oder Informationseinheit. Wahrscheinlich wird man in 10 Jahren in ein Wörterbuch schauen müssen, um zu begreifen, was daran so ergreifend sein soll. Irgendwie sind Meme wie Gene, sie werden vererbt. Immerhin, mein altes Motto: Manche Ideen sind wie Viren.]
Wann ist eine Farbe eine Krankheit?
Finden wir es in der SCHARLACHWOCHE heraus.
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