Montag, 6. Juni 2005

alan moore is god and neil gaiman is his prophet

Wie die Zeit vergeht...

Gerade räume ich meinen Computer auf, und irgendwo zwischen "Plot Schema für Splatterfilme" und Campbells "Reise des Helden in 12 Stationen" stolpere ich über moderne Lyrik. Jedenfalls sieht es so aus. Eine Seite mit 80 Zeilen, von denen jeder mit den Worten "blowjob is..." beginnt.
Postmoderne Lyrik?
Beginn einer Lebensbeichte?

Nein, fällt mir nach kurzer Zeit ein, dies ist ein Text, der von einem Programm generiert wird. Während die Batmeme und die Dadamaschinen zwar illuminierende, aber meist unverständliche Texte generieren, gibt es ein Programm, das via Google Listen von Pseudodefinitionen nach der Gleichung "x = ..." sammelt und sortiert. Ein höchst amüsanter Zeitvertreib, vor allem, wenn man nichts besseres zu tun hat.
Einfach einmal rüberwandern zu http://www.googlism.com und Namen oder Sachbegriff eingeben. Der Kontext, der durch die Listen generiert wird, tut sein übriges, Amüsement und beginnende Demenz zu erzeugen.

Und man kann damit natürlich recht schnell Platz füllen. Manchmal kommen auch recht treffende Satzsplitter dabei heraus - siehe der Titel dieser Zeilen.
Ist der Googelismus eine Kunstform?
Ist er nur Makulatur?
Oder ist Googoo Dada heute?

Und könnte das bitte mal jemand für die deutsche Sprache programmieren?

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