Donnerstag, 28. Dezember 2006

Es regnet

Haben Sie schon mal einen Film gesehen, in dem jemand in einer unangenehmen Situation sagte „Jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden“, und dann fängt es an zu regnen?

Das ist keineswegs eine ausgelutschte Idee eines Drehbuchautors, sondern brillante und messerscharfe Beobachtung der Gesetze, nach denen dieses Universum funktioniert.

Ironisch und gemein.

Die Feiertage über hielten uns die Kinder mit ihrem schlimmen Husten die ganze Nacht wach, wohingegen sie tagsüber nur ultrahypernervös waren, weil der Weihnachtsmann vielleicht doch noch hinter einem Baum hervorspringen mochte. Eine amüsante Mischung aus schrillen Begeisterungsschreien und wüsten Hustenanfällen.

Ich hätte das Universum vielleicht nicht darauf hinweisen sollen, dass ich der einzige war, der nicht krank ist.

Heiligabend, Erster Weihnachtstag, Zweiter Weihnachtstag… Diese Nacht meldet sich nachts unser Jüngster, der plötzlich eine Temperatur von 40° neben seinen Hustenanfällen hat…. und pünktlich morgens am 27. Dezember schüttelten mich die ersten Hustenanfälle und binnen kurzem stellte sich dann auch noch Fieber ein, das mich relativ desolat und unkonzentriert auf die Couch verbannte, wo ich der Erforschung meines Bronchialauswurfes etc. frönen konnte.

Jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden, dachte ich.

Kameraschwenk zum Fenster: es beginnt zu regnen.

Schneeregen.

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