Freitag, 11. April 2008

Shortcuts April

Zu der bestürzenden Meldung, dass Charlton Heston (Der Omega-Mann) verstorben ist, erreichte uns eine Zuschrift unseres Auslandskorrespondenten, Herren D. aus A.:
Und dazu passt dieses Zitat von Michel Mourlet, Mitherausgeber der "Cahiers de Cinéma" (DER Filmzeitschrift schlechthin) aus dem Jahre 1960:

"Charlton Heston ist ein Axiom. Sein Dasein ist eine Tragödie in sich und für sich, und allein seine Präsenz in welchem Film auch immer genügt, um diesen mit Schönheit zu erfüllen. Die gebändigte Gewalt in seinen düster umwölkt leuchtenden Augen, sein adlergleiches Profil, der hochmütige Bogen seiner Augenbrauen, die charakteristischen Wangenknochen, die bitter-harten Linien seines Mundes, die sagenhafte Kraft seines Körpers - all das kann selbst der schlechteste Regisseur nicht zerstören. In diesem Sinne kann man sagen, daß Charlton Heston allein durch seine Existenz eine genauere Definition all dessen, was Kino ist, darstellt, als es Filme wie HIROSHIMA, MON AMOUR oder CITIZEN KANE jemals können, denn deren Ästhetik ignoriert Charlton Heston oder zweifelt an ihm."

Was für ein Urteil, oder? Und so richtig wie unrichtig in einem!


Währenddessen erheben sich schreckliche Rauchwolken über meinem erkahlenden Haupt: DIE beste Idee seit langem, im Halbschlaf irgendwo im Elbtunnel empfangen (keine Angst, ich war nicht der Fahrer des Vehikels...) und alles, was uns hindert, sie umzusetzen, ist der Name.

Nur ein einziger, kleiner, erbärmlicher, lachhafter, nervenzerreibender NAME!

Was ist schon ein Name?

Ein Omen?

Ein Albino?

Ein Moskito?



Und an diesem Ort kann und will ich mich nicht verwehren, auf das kommende Konzert meiner hervorragenden Band BALTIMORE GUN-CLUB hinzuweisen. Neben vielen usnerer eigenen wohlfeilen Melodein werden wir auch einige Klopfer aus dem Archiv zu Gehör bringen, die irgendwie mit dem Datum und Sinn der Örtlichkeit zusammenhängen.

2. Mai, 18:00 Uhr, Schanzenpark - Baltimore Gun-Club live on stage.

Nicht verpassen!

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