Dienstag, 15. April 2008

Klappe, Spiegel!

Da sitze ich also und starre mit tränenden Augen auf meinen Bildschirm... (nein, kein larmoyantes Gejaule wg. der Ungerechtigkeit der Welt oder der Unterdrückung Tibets...) und versuche, mir die Zeit mit einem Quiz zu vertreiben... der SPIEGEL online hat da gerade etwas von wegen Importdeutsch. Eigentlich ziemlich dumpfsinnig, dieser Name, denn eiegntlich geht es um Lehnwörter, ursprünglich fremdsprachige Wörter, die sich fest in der deutschen Sprache etabliert haben. Jaja, eigentlich fängt das schon ganz früh an, mit Wörter wie "Fenster" und so, aber egal, sehen wir mal, was der SPIEGEL da so anbietet.
Zehn Fragen später kommt folgende Reaktion:
"Sie haben 10 von 10 Punkten.

Geben Sie es zu - Sie haben das etymologische Wörterbuch geschrieben, aus dem wir die ganze Zeit zitiert haben. Falls nicht, haben Sie wirklich eine Menge Ahnung oder für diesen Test drei Stunden gebraucht, weil sie jede Antwort erstmal bei Wikipedia nachrecherchiert haben. Achso: Dass Sie das mit der Tomate und den Azteken wirklich wussten, glaubt Ihnen übrigens kein Mensch."
Unverschämtheit!
Also, DAS wusste ich schon als kleiner Junge, spätestens nach dem sonntäglichen Genuss eines alten Hollywoodschinkens, in dem Sir Francis Drake den Rothäuten amerikanischen Ureinwohnern Tomaten, Kartoffeln und Tabak abschnackte.

Ihr habt ja lustige Standrads da drüben, verehrte SPIEGEL-Redaktion. Echt lustig.

Keine Kommentare: