Donnerstag, 7. April 2016

Fanboy :: Dorgo und seine Rute


Unerwartet gute Lektüre zur Nachtzeit, zu unschlagbar günstigem Preis auf Hinweis eines Schreiberkollegen aus den Staaten. Bei dem Preis dachte ich mir, da kann man nichts falsch machen, die Beschreibung klingt auch interessant, und warum nicht mal die Kollegen, die man nur aus dem Netz kennt, mal unterstützen. Sollte man sowieso öfter machen.
Stattdessen bekommt man hier einen sehr gelungenen Genremix, eine Art Hardboiled Fantasy - die ungewöhnlichen Abenteuer von Dorgo the Dowser, ein Wünschelrutengänger als P.I., der es mit schurkischen Halbwesen und abgebrühten Damen aufnimmt. Keine Elfen. Gottverdammt, keine Elfen.
Mehr braucht man über dieses Buch nicht zu wissen.

Aus dem Nachwort des Autoren Mr. Bonadonna (sinngemäß zitiert): Es liegt alles an dem Charakter.
 Womit er vor allem meint, dass eine Geschichte mit einem interessanten Protagonisten viel fesselnder ist als ein Mehrteiler, bei dem das einzige epische ist, wie viele Seiten der Autor dahinmetzelt, bis er endlich am Ende angekommen ist. Die alten Pulpster hatten nur ein paar Stories in zweifelhaften Groschenheften für ihre Charaktere, und die sind heute immer noch so lebendig wie damals.
Mein Reden, wir brauchen wieder Singles.

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