Dienstag, 4. September 2012

Shortcuts 2012-09-04


There came to me a Man one summer night,
When all the world lay silent in the stars,
And moonlight crossed my room with ghostly bars.
He whispered hints of weird, unhallowed sight;
I followed – then in waves of spectral light
Mounted the shimmery ladders of my soul
Where moon-pale spiders, huge as dragons, stole –
Great forms like moths, with wings of wispy white.

Around the world the sighing of the loon
Shook misty lakes beneath the false-dawn’s gleams;
Rose tinted shone the sky-line’s minaret;
I rose in fear, and then with blood and sweat
Beat out the iron fabrics of my dreams,
And shaped of them a web to snare the moon.

------------ 
Nochmal ein Gedicht von Robert E. Howard, Autor von Conan und Solomon Kane. Ich werde in den kommenden Wochen jeden Dienstag eines veröffentlichen - sie sind inzwischen alle public domain.


Singles...
Ich muss immer wieder an Singles denken.
Eine Handvoll Unterhaltung, in sich abgeschlossen, ohne unausgesprochene Verpflichtung, sich noch mehr und mehr von etwas besorgen zu müssen...
Früher gab es abgeschlossene Romane oder Novellen für 2,80... und ich rede nicht von Heftchen, sondern normal gebundenen Taschenbüchern in den SF- und Fantasyreihen von Heyne (schwarzer Rücken) oder Bastei-Lübbe (dunkelblauer Rücken).
Oder Terra Fantasy...
Abgeschlossene Romane, die Klassiker des Genres.... ich ziehe immer noch den Hut vor den damaligen Herausgebern. Innerhalb des letzten Monats habe ich das hiesige Antiquariat und einen Flohmarkt geplündert und einige Lücken in meiner Sammlung geschlossen.*
Alter Scheiß? Vielleicht.
Aber Singles, Mann. Wo gibt es das heute noch, wenn selbst die aufgeblähteste Non-Action Teil einer Serie ist und jeder Band für den deutschen Markt noch einmal aufgeteilt wird, um einen weiteren gleichlautenden Titel mit 1 1/2 Zeilen Abstand zu ergeben?

* Fundstücke der letzten Zeit schließen Werke vergessener Meister wie Tanith Lee, Hugh Walker oder Lin Carter ein. Und da es keine Singles mehr gibt, werden diese wohl auch nie nachgedruckt werden. Genau wie die Klassiker der 30er oder 60er, die Terra Fantasy dem deutschen Leser vorstellte...

Gehässigkeit via Fontblog:
Zur Beschreibung der plötzlichen Popularität männlicher Vornamen führten deutsche Soziologen und Psychologen im Februar 2007 den Begriff Kevinismus ein; die weibliche Form dieses Phänomens tauften sie Chantalismus. Beide beschreiben "die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben." Die renommierte Namensforscherin Gabriele Rodriguez hat dazu festgestellt, dass bildungsferne Schichten sich bei der Namensfindung sehr stark an den Medien orientieren würden und daher häufiger zu Namen wie Kevin oder Justin griffen. In gebildeten Kreisen hörten die Kleinen heute eher auf Alexander oder Konstantin.

Um noch einmal auf Singles zurückzukommen...
Ich räume momentan ein wenig die interne und externe Festplatte auf. Die in diesen Tagen veröffentlichten Textstücke zur Heldenreise oder dem Monomythos liegen zwar schon seit Jahren hier rum, haben aber an Anreiz nicht verloren.
Sie dienen als Grundkonzept zum Plotten einer Reihe in sich abgeschlossener Novellen (Singles!) der Stammautoren von Nemed House. Wir nennen sie liebevoll (an  manchen Abenden) unsere "Tarotromane". An manchen Abenden nennen manche sie auch "noch eine verdammte Masche, mit denen der alte Mann uns in den Wahnsinn treiben will..."
Eine kleine Herausforderung... bevor es einem langweilig wird, macht man die Spielregeln härter.
Ja, das stimmt, wir mögen es hier ein bisschen härter...

Keine Kommentare: