Zu den großen Freuden des Internets gehört es, mal wieder über eine Seite zu stolpern, auf der allgemeinfreie Texte oder Romane angeboten werden. Warum auch immer war ich auf der Suche nach einer bestimmten abgefahrenen Kurzgeschichte von einem Herren namens Otis Albert Kline, der in der Historie als der Fictioneer auftaucht, der Achtungserfolge damit erzielt, dass er immer genau das selbe schrieb wie Edgar Rice Burroughs.
Schrieb ERB etwas über einen Dschungelherren, schrieb Kline etwas ähnliches. Schrieb ERB etwas über Abenteuer auf dem Mars... genau.
Ich glaube, mit seinen Venus-Romanen (die die langweiligsten sind) hat sich ERB an Kline gerächt. Da hat er ihn abgekupfert.
Aber diese Kurzgeschichte, die ich gesucht habe... "The Man from the Moon"... wo man endlich lernt, dass die Chinesen eigentlich vom Mond kommen (Himmelssöhne, verstehste?)... abgefahren...
Montag, 30. Juni 2014
Montag, 23. Juni 2014
Pyropunk Revisited
Eine kurze Stippvisite im 20. Jahrhundert...
"Pyropunk", um es einmal vorwegzunehmen, und um die Fragen zu beantworten, die immer wieder auftauchen, wenn ich kryptisch diesen Namen nenne und hämisch vor mich hinkichere, bezeichnet eine Reihe von Novellen und Geschichten um eine Gruppe Hamburger Musiker, Hacker und anderer Versager, die ich beginnend mit der Mitte der 80er Jahre zu meinem Vergnügen, und dem einiger Freunde verfasst habe. Seitdem nie wieder veröffentlicht oder nachgedruckt! Eine unverschämte Mixtur aus SF, Urbaner Fantasy und Agentendrama, gewürzt mit einer Prise Surrealismus und Commedia dell'Arte.
Unverschämt vor allem deswegen, weil es nichts anderes als einen Versuch darstellte, eine Art deutschen "Jerry Cornelius" zu kreieren, was sich glücklicherweise schnell selbstständig machte und einen ganz anderen Drive bekam. Heavy Stuff, Baby.
Und die Pyropunks - der quecksilberhafte Karl Edwyn Rothner, der melancholische Ästhet Mark Leandrowsky, der stets breite Werner Pargsen und der finstere, aber gutmütige Jimi Matota, sowie ihr stets griesgrämiger Militärberater Oberst Contable (heute: Captain Frakes) inkarnierten auch nach dem Abschluss der letzten Geschichte immer wieder mal in einer Ecke meines eigenen kleinen Multiversums. Nomaden der Zeitströme und so...
Ein stures und renitentes Pack, wie die Norddeutschen halt so sind, sind sie auch nicht totzukriegen und kommen immer wieder in unbewachten Momenten an und wollen, dass ich neue Abenteuer von ihnen dokumentiere. Nie wieder veröffentlicht oder nachgedruckt!
Samstag, 14. Juni 2014
Mehr Goldorak
Es gibt keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Es sind nur die Gedanken des Nerds, die wandern. Und das Goldene Zeitalter ist zehn, oder jedes andere, in dem man sich das erste Mal für etwas so richtig begeistert. Den jungen Kollegen ist es jetzt vielleicht peinlich, dass sie sich mal für Pokemon oder die Power Rangers oder andere fragwürdige Trivialitäten begeistert haben, die aus Japan kommen, aber wenn auch sie die ersten grauen Haare auf dem Rücken haben, wer weiß, ob dann nicht der tödliche Nostalgiekick einsetzt - verhehrender als ein Speedball Cocktail. Und von da aus kommt man schnell zu dem wirklich harten Stoff...
Und es ist etwas bestrickend schlichtes und somit wahrhaftiges an den apokalyptischen Visionen unser Jugend. Wer braucht Religion, wenn man eine eklektische Mythologie direkt ins Wohnzimmer bekommt? Warum meditieren über den Kampf von Gut und Böse, wenn es Godzilla vs. King Kong gibt? Engel, Propheten oder Geister? Wir hatten Daikaiju, den japanischen Captain Future und Super Robots. Und ist nicht etwas bestrickend schlichtes und somit wahrhaftiges an einer Welt, in der Riesenmonster die moderne Zivilisation bedrohen oder ein junger Mensch am Steuerknüppel eines Riesenroboters die unschuldigen retten kann, ein Monster pro Woche? Man brauch nicht zynisch zu sein, um zu sehen, welche Art von Welt hier entschleiert wird. Man kann sie interpretieren oder dekonstruieren, es sind Ideen oder Bilder, die Archetypen sind, gewaltig, ewig, unverwüstlich. Jedenfalls, solange es noch jemanden gibt, der sich für ihre schlichte Schönheit begeistern kann. Riesenmonster! Super Roboter! Selbst die Robots in Disguise... egal, wie dämlich eine neue Version eines solchen Archetypen sein mag, die Idee dahinter, na, da kann man nichts gegen sagen. Gäbe es sonst immer wieder einen Reboot?
Ich hatte mich ja bereits zuvor ausgelassen über den alten Gefährten meiner Kindheit, UFO Robot Grendizer, in der zivilisierten Welt besser bekannt als Goldraker oder Goldorak, eine Gestalt, die mich faszinierte, obwohl ich eigentlich überhaupt nicht wusste, worum es ging. Riesenroboter aus dem Weltraum? Glaubt mir, im Goldenen Zeitalter von zehn reicht das schon, um sich zu begeistern. Schlimmer waren nur noch Anzeigen und Werbungen in amerikanischen Comics, die ich damals in die Finger bekam für andere rätselhafte Super Robots wie "Mazinger" oder "Shogun Warriors". und es gab irgendwann tatsächlich einmal ein Godzillacomic von Marvel, in dem SHIELD einen Riesenroboter namens "Red Ronin" auf den König der Monster ansetzte. Das wäre doch mal etwas für einen Nerdgasmus, wenn es das Wort damals schon gegeben hätte.
Nun, ich will es auch nicht übertreiben. Aber gerade eben hat mir ein Freund einen Link geschickt für einen deutschsprachigen Film mit UFO Robot Grendizer bei YouTube. Schribbelige Anime der 70er Jahre, in der Art des japanischen Captain Future. Kann eigentlich nur schrecklich sein. Aber die Idee an sich...
Nun, man ist nie zu alt für so 'nen Scheiß.
Und es ist etwas bestrickend schlichtes und somit wahrhaftiges an den apokalyptischen Visionen unser Jugend. Wer braucht Religion, wenn man eine eklektische Mythologie direkt ins Wohnzimmer bekommt? Warum meditieren über den Kampf von Gut und Böse, wenn es Godzilla vs. King Kong gibt? Engel, Propheten oder Geister? Wir hatten Daikaiju, den japanischen Captain Future und Super Robots. Und ist nicht etwas bestrickend schlichtes und somit wahrhaftiges an einer Welt, in der Riesenmonster die moderne Zivilisation bedrohen oder ein junger Mensch am Steuerknüppel eines Riesenroboters die unschuldigen retten kann, ein Monster pro Woche? Man brauch nicht zynisch zu sein, um zu sehen, welche Art von Welt hier entschleiert wird. Man kann sie interpretieren oder dekonstruieren, es sind Ideen oder Bilder, die Archetypen sind, gewaltig, ewig, unverwüstlich. Jedenfalls, solange es noch jemanden gibt, der sich für ihre schlichte Schönheit begeistern kann. Riesenmonster! Super Roboter! Selbst die Robots in Disguise... egal, wie dämlich eine neue Version eines solchen Archetypen sein mag, die Idee dahinter, na, da kann man nichts gegen sagen. Gäbe es sonst immer wieder einen Reboot?
Ich hatte mich ja bereits zuvor ausgelassen über den alten Gefährten meiner Kindheit, UFO Robot Grendizer, in der zivilisierten Welt besser bekannt als Goldraker oder Goldorak, eine Gestalt, die mich faszinierte, obwohl ich eigentlich überhaupt nicht wusste, worum es ging. Riesenroboter aus dem Weltraum? Glaubt mir, im Goldenen Zeitalter von zehn reicht das schon, um sich zu begeistern. Schlimmer waren nur noch Anzeigen und Werbungen in amerikanischen Comics, die ich damals in die Finger bekam für andere rätselhafte Super Robots wie "Mazinger" oder "Shogun Warriors". und es gab irgendwann tatsächlich einmal ein Godzillacomic von Marvel, in dem SHIELD einen Riesenroboter namens "Red Ronin" auf den König der Monster ansetzte. Das wäre doch mal etwas für einen Nerdgasmus, wenn es das Wort damals schon gegeben hätte.
Nun, ich will es auch nicht übertreiben. Aber gerade eben hat mir ein Freund einen Link geschickt für einen deutschsprachigen Film mit UFO Robot Grendizer bei YouTube. Schribbelige Anime der 70er Jahre, in der Art des japanischen Captain Future. Kann eigentlich nur schrecklich sein. Aber die Idee an sich...
Nun, man ist nie zu alt für so 'nen Scheiß.
Repost :: Goldorak
Ich gebe es zu: Ich bin ein Nerd. Ich begeistere mich für Dinge, die kein vernünftiger Mensch cool findet. Und ich mache mir Gedanken um Sachen, die wahrscheinlich vollkommen irrelevant sind, statt mich um Dinge zu kümmern, die wahrscheinlich wichtiger sind. Tief in meinem Herzen bin ich – hinter all den Warzen und grauen Haaren – immer noch ein Fanboy.
Positiv gesehen kann ich mich immer noch für Dinge begeistern, ohne in die lethargische Stasis des Alters abzurutschen. Und ich merke mir den ganzen Mist auch noch, je esoterischer desto besser. (Und ich rede hier nicht von Hermetica – sondern von den wirklich esoterischen Dingen, die nur Eingeweihte zu schätzen wissen: Die Trivia des Trivialen, Gimmicks, Gadgets, Eastereggs, der ganze glorreiche und lächerliche Kram, der aus dem Auge der Allgemeinheit schon längst verschwunden ist.)
Als ich ein kleiner Junge war, liebte ich Goldorak. Wer ist Goldorak? Kein Schwein kennt Goldorak. Selbst ich konnte eigentlich nie sagen, wer Goldorak war.
Mein Auge fiel auf ihn während der alljährlichen Sommerferientouren durch Frankreich mit meinen Eltern, und entzündete kindliche Besitzgier. Mindestens einen Sommer lang muss ich meine Eltern jeden Tag stundenlang in den Ohren mit Goldorak gelegen haben. (Sicherlich versicherte ich ihnen auch in den höchsten Tönen, wie cool Goldorak war, wenn ich das Wort ‚cool’ damals schon gekannt hätte.) Damals waren meine Sammlerinstinkte noch nicht ausgeprägt, und von der kulturellen Qualität des Objektes meiner Begierde waren meine Eltern sicherlich auch nicht so überzeugt. Heute, da ich selber Kinder habe, kann ich das gut nachvollziehen. Aber wie alle Eltern gaben auch meine irgendwann nach, damit man seine Ruhe hatte und kaufte dem Sprössling den Scheiß.
Ich kann nicht sagen, dass mich der Besitz einer 40 cm großen Plastikfigur mit relativ schwacher Beweglichkeit zum Besseren verändert hat. Immerhin konnte man die Schulterstücke herausziehen und in der grob perforierten Faust zu einer Art Doppelhacke zusammenstecken.
Und dass Goldorak ziemlich steif dastand, war auch erklärlich, schließlich handelte es sich ja um einen Roboter, oder so etwas ähnliches, der eine schwache Ähnlichkeit mit einem Samurai hatte. Um das Rätsel zu lösen, besorgte ich mir zusätzlich ein auf schlechtes Papier gedrucktes Heft mit ungewöhnlich großflächigen, simplifizierten Zeichnungen, die mich weitgehend aufklärten, dass es sich nicht nur um einen Roboter, sondern um einen von einem Piloten gesteuerten Riesenroboter handelte. Und Außerirdische. Mal etwas anderes als der ziselierte Ligne Claire-Stil, den ich bisher von franco-belgischen Comics wie Tim und Struppi kannte. Nicht, dass ich ein Wort von diesem französischen Exemplar eines der ersten in Europa erscheinenden Mangas verstanden hätte. Ich sagte ja: wirklich esoterische Dinge.
Ich denke, Goldorak ging den Weg allen Fleisches, bzw. den typischen Gang, den auch meine erste Comicsammlung gehen musste. Ich wurde zu alt für den Scheiss. Oder meine Eltern erklärten mir, dass ich zu alt für den Scheiss wäre und legten mir nahe, den Kram schnell beim nächsten Flohmarkt zu versilbern, sonst würde er bald die Mülltonne zieren, da er eh so wertlos sei.
Die Ironie, und eine Lektion an Eltern überall auf der Welt: Würde man seine alten Comics behalten und erst im Alter versilbern, könnte man davon bequem die Studiengebühren bezahlen. Und Goldorak hab ich gestern Nacht bei eBay wieder gesehen. So um die 70 € sollte er kosten. Einen Augenblick war ich wirklich in Versuchung.
Aber so ein großer Nerd bin ich dann doch nicht.
Positiv gesehen kann ich mich immer noch für Dinge begeistern, ohne in die lethargische Stasis des Alters abzurutschen. Und ich merke mir den ganzen Mist auch noch, je esoterischer desto besser. (Und ich rede hier nicht von Hermetica – sondern von den wirklich esoterischen Dingen, die nur Eingeweihte zu schätzen wissen: Die Trivia des Trivialen, Gimmicks, Gadgets, Eastereggs, der ganze glorreiche und lächerliche Kram, der aus dem Auge der Allgemeinheit schon längst verschwunden ist.)
Als ich ein kleiner Junge war, liebte ich Goldorak. Wer ist Goldorak? Kein Schwein kennt Goldorak. Selbst ich konnte eigentlich nie sagen, wer Goldorak war.
Mein Auge fiel auf ihn während der alljährlichen Sommerferientouren durch Frankreich mit meinen Eltern, und entzündete kindliche Besitzgier. Mindestens einen Sommer lang muss ich meine Eltern jeden Tag stundenlang in den Ohren mit Goldorak gelegen haben. (Sicherlich versicherte ich ihnen auch in den höchsten Tönen, wie cool Goldorak war, wenn ich das Wort ‚cool’ damals schon gekannt hätte.) Damals waren meine Sammlerinstinkte noch nicht ausgeprägt, und von der kulturellen Qualität des Objektes meiner Begierde waren meine Eltern sicherlich auch nicht so überzeugt. Heute, da ich selber Kinder habe, kann ich das gut nachvollziehen. Aber wie alle Eltern gaben auch meine irgendwann nach, damit man seine Ruhe hatte und kaufte dem Sprössling den Scheiß.
Ich kann nicht sagen, dass mich der Besitz einer 40 cm großen Plastikfigur mit relativ schwacher Beweglichkeit zum Besseren verändert hat. Immerhin konnte man die Schulterstücke herausziehen und in der grob perforierten Faust zu einer Art Doppelhacke zusammenstecken.
Und dass Goldorak ziemlich steif dastand, war auch erklärlich, schließlich handelte es sich ja um einen Roboter, oder so etwas ähnliches, der eine schwache Ähnlichkeit mit einem Samurai hatte. Um das Rätsel zu lösen, besorgte ich mir zusätzlich ein auf schlechtes Papier gedrucktes Heft mit ungewöhnlich großflächigen, simplifizierten Zeichnungen, die mich weitgehend aufklärten, dass es sich nicht nur um einen Roboter, sondern um einen von einem Piloten gesteuerten Riesenroboter handelte. Und Außerirdische. Mal etwas anderes als der ziselierte Ligne Claire-Stil, den ich bisher von franco-belgischen Comics wie Tim und Struppi kannte. Nicht, dass ich ein Wort von diesem französischen Exemplar eines der ersten in Europa erscheinenden Mangas verstanden hätte. Ich sagte ja: wirklich esoterische Dinge.
Ich denke, Goldorak ging den Weg allen Fleisches, bzw. den typischen Gang, den auch meine erste Comicsammlung gehen musste. Ich wurde zu alt für den Scheiss. Oder meine Eltern erklärten mir, dass ich zu alt für den Scheiss wäre und legten mir nahe, den Kram schnell beim nächsten Flohmarkt zu versilbern, sonst würde er bald die Mülltonne zieren, da er eh so wertlos sei.
Die Ironie, und eine Lektion an Eltern überall auf der Welt: Würde man seine alten Comics behalten und erst im Alter versilbern, könnte man davon bequem die Studiengebühren bezahlen. Und Goldorak hab ich gestern Nacht bei eBay wieder gesehen. So um die 70 € sollte er kosten. Einen Augenblick war ich wirklich in Versuchung.
Aber so ein großer Nerd bin ich dann doch nicht.
Montag, 9. Juni 2014
Works-in-Progress
Die großen Eingeweihten der alten Zeit hatten ein großartiges Konzept: Die Zeiten der Rede und der Stille. Das heißt, wenn ihnen das Pulver ausgegangen war, oder sie einfach keine Böcke mehr auf die ewig wiederkehrenden Fragen der ewig wiederkehrenden Schüler hatten, erklärten sie flugs die nächsten Jahre zu einer "Zeit der Stille" und machten sie klammheimlich in das Große Magische Retreat oder ihre Sommervilla auf Teneriffa auf. So kann man auch nicht erscheinende Zeitschriften oder Bücher zu "Jahrgängen der Stille" erklären - wenn die Leute nicht zuhören können, nicht meine Schuld, basta.
Ich glaube, mein Gehirn funktioniert auch so. [Etwaige hämische Kommentare werden automatisch in einen Jahrgang des Schweigens verbannt, Kommentarfunktion weiter unten, irgendwo am Ende des Internets...] Nur sind es wohl nicht Zeiten der Rede und der Stille, sondern Jahreszeiten des Gemüts. Momentan komme ich nicht wirklich dazu, mich mit den vielgelobten Geschichten, Pulps und Novellen zu beschäftigen, die ich unter dem Label Nemed House veröffentliche, aber bei den Sachen, die ich unter dem Label Mirkruna Press veröffentliche, tut sich eine Menge, ebenso bei anderen Sachen, die mit dem Themenkreis zusammenhängen.
Wer hätte das gedacht? Hat vielleicht auch mit einer gewissen neu gewonnenen Freiheit zu tun, dem Verlust einer inneren Bremse - nicht zu verwechseln mit dem inneren Schweinehund, den wir jeden Morgen besiegen, wenn wir erfolgreich das Bett (oder den Schreibtisch, über dem wir zusammengebrochen sind) verlassen.
Momentan auf dem Schreibtisch:
Redmask #5? Die ganzen Anthologien? Oh ja.
Ich glaube, mein Gehirn funktioniert auch so. [Etwaige hämische Kommentare werden automatisch in einen Jahrgang des Schweigens verbannt, Kommentarfunktion weiter unten, irgendwo am Ende des Internets...] Nur sind es wohl nicht Zeiten der Rede und der Stille, sondern Jahreszeiten des Gemüts. Momentan komme ich nicht wirklich dazu, mich mit den vielgelobten Geschichten, Pulps und Novellen zu beschäftigen, die ich unter dem Label Nemed House veröffentliche, aber bei den Sachen, die ich unter dem Label Mirkruna Press veröffentliche, tut sich eine Menge, ebenso bei anderen Sachen, die mit dem Themenkreis zusammenhängen.
Wer hätte das gedacht? Hat vielleicht auch mit einer gewissen neu gewonnenen Freiheit zu tun, dem Verlust einer inneren Bremse - nicht zu verwechseln mit dem inneren Schweinehund, den wir jeden Morgen besiegen, wenn wir erfolgreich das Bett (oder den Schreibtisch, über dem wir zusammengebrochen sind) verlassen.
Momentan auf dem Schreibtisch:
- einige Übersetzungen aus dem Englischen, sowohl neu als auch alte, die noch mal gecheckt werden sollten. Es gibt noch soviel vom Biest, das ich euch berichten könnte... Und was nicht passt, wird passend gemacht.
- "Mirkruna Press direkt" - eine Reihe von Texten, die ohne den Umweg als Printversion direkt als Kindle Books veröffentlicht werden
- und es gibt auch ein sehr gefälliges neues Design für diese Titel... hat auch nur ein paar Wochen gedauert, bevor der richtige Teil der Festplatte angesprungen ist...
- Ikonographie der Rosenkreuzer der letzten 400 Jahre (Happy Birthday)
- etc. pp.
Redmask #5? Die ganzen Anthologien? Oh ja.
Dienstag, 3. Juni 2014
Dailyblog
Ich habe jetzt tatsächlich mehrfach Statements gelesen, die es mir ankreiden, dass ich persönliche Informationen und Statements über sogenannte soziale Netzwerke öffentlich und bekannt gemacht habe. Voll Moppelkotze, anscheinend.
Ich bin etwas verwirrt.... ich dachte, das sei der Sinn dieser sogenannten sozialen Netzwerke? Mhmm, sozial, eleganz aus dem Französischen gestohlen sagt der Duden: französisch social < lateinisch socialis = gesellschaftlich (1); gesellig, zu: lateinisch socius = Gefährte, Genosse, Teilnehmer, wohl zu: sequi = folgen.
Folgen wir mal diesem Gedanken, oder wäre das zu irre?
Oder ist es adäquater, seine Thesen mal wieder an eine Kirchentür zu nageln? Wäre natürlich auch ein sehenswerter Anblick, ungefähr zwei Minuten später bei Twitter, YouTube und in den sogenannten sozialen Netzwerken... Ich denke noch mal darüber nach.
Ich bin etwas verwirrt.... ich dachte, das sei der Sinn dieser sogenannten sozialen Netzwerke? Mhmm, sozial, eleganz aus dem Französischen gestohlen sagt der Duden: französisch social < lateinisch socialis = gesellschaftlich (1); gesellig, zu: lateinisch socius = Gefährte, Genosse, Teilnehmer, wohl zu: sequi = folgen.
Folgen wir mal diesem Gedanken, oder wäre das zu irre?
Oder ist es adäquater, seine Thesen mal wieder an eine Kirchentür zu nageln? Wäre natürlich auch ein sehenswerter Anblick, ungefähr zwei Minuten später bei Twitter, YouTube und in den sogenannten sozialen Netzwerken... Ich denke noch mal darüber nach.
Sonntag, 1. Juni 2014
Dailyblog
Ich schreibe immer so gerne vom Neuformatieren oder Aufräumen der internen und externen Festplatte... was eigentlich nichts anderes heißt, den Schreibtisch aufzuräumen, und auch, die eigene innere Position zu überdenken. Ich bin nun mal ein Mensch, der ungerne etwas wegschmeißt, was man vielleicht noch einmal gebrauchen kann. Künstlerisch gesehen ist das vielleicht auch nachvollziehbar, Projekte, in die man viel Zeit und Fleiß investiert hat, weg zu schmeißen, ist eine klare Verlustrechnung. Ich glaube aber, bei persönlichen oder gesellschaftlichen Beziehungen sollte man das anders rechnen. An Beziehungen muss man arbeiten, dennoch sollte auch gewährleistet sein, dass ein Gleichgewicht und eine gewisse Verhältnismäßigkeit gegeben ist, sonst ist es nur eine Form von Abhängigkeit oder Koabhängigkeit. Beim Aufräumen der internen Festplatte habe ich mal festgestellt, dass die Investition in bestimmten Fällen so hoch ist, dass ich da niemals einen Gewinn für mich herausziehen kann, und die Abschreibungsmöglichkeiten eher bescheiden sind. Also habe ich hier auch aufgeräumt und einige Knoten gekappt, die mich seit 13 Jahren behindern. Meine eigene innere Position bleibt unverändert, aber es hat ja nun wirklich keinen Sinn, die Postionen anderer zu achten, wenn man von diesen im Gegenzug nur geächtet wird, oder vielleicht sogar ver-achtet. Nehmen wir zu dieser 8 noch die 3 hinzu, haben wir 11, süße Magie, und ziehen wir sie ab, eine solide 5. Nennt mich Captain Pentagram. Und jetzt... Musick!
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