Wo wir gerade beim Thema "Deutsche Fantasy, Fantasy aus Deutschland" sind. In REDMASK und den meisten anderen Veröffentlichungen habe ich ja immer gerne das Label "Weird Pulp" in der Tradition von H.P. Lovecraft, Robert E. Howard und Clark Ashton Smith angebracht. Ich fiel aus dem Sessel, als auf den ersten Seiten des ersten Bandes der Buchausgabe von "Dragon - Söhne von Atlantis" (1973 - 1975) der damalige Redakteuer G. M. Schelwokats zitiert wurde:
"DRAGON – DIE SÖHNE VON ATLANTIS soll einem Trend, der sich in der heutigen Jugend immer mehr bemerkbar macht, Rechnung tragen: dem Hang zur Romantik. Die Serie soll weiterhin in eine Bedarfslücke stoßen, die zwischen allgemeiner Abenteuerliteratur und der Science-Fiction klafft, in der ja bekanntlich technisch-wissenschaftliche Dinge tragend sind, und ganz bewußt jene Leser aller Altersklassen ansprechen, die am Heroisch-Phantastischen und Märchenhaften wie auch an Horror- und Gruselstories Gefallen finden. Mit anderen Worten: In DRAGON sollen Elemente dominieren, mit denen Autoren wie z.B. Robert E. Howard (Conan-Zyklus), Edgar Rice Burroughs (Mars-Abenteuer, Venus-Abenteuer, Tarzan) und H. P. Lovecraft (Cthulhu-Mythos) weltweite Erfolge errungen haben, obwohl keiner der oben Erwähnten eine Serie zustande brachte, die mehr als zwanzig Bände umfaßte."
"DRAGON" schaffte es auf 55 Bände.
Very nice, und gar nicht so fremd, wie man denken mag.
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