Samstag, 22. April 2017

Die Welt: heute, morgen, gestern

Ein Jahrzehnt der alltäglichen Katastrophe. Tod und Verderben werden nur noch schlagzeilenweit und werden schnell vergessen. Man hat sich längst an die Unausweichlichkeit des Genozids gewöhnt, die Reizschwelle ist längst überschritten, niemand kümmert sich noch um den Terror der Modernen Welt.

Das Unnormale, Unmenschliche – es ist zum Normalen geworden... dies ist die gemeinsame Realität, an die das Universum gebunden, oder besser noch, gekettet wurde.

Denn es gibt keine Alternativen mehr. Wo ist die Evolution, wo ist die Revolution?

Es ist immer das Ende der Welt, wie wir sie kennen; nie der Beginn einer Welt wie wir sie wollen: Karmageddon, jeder bekommt was er verdient; die Heilige Harpokalypse, der Weltuntergang in aller Stille.

(Gesammelte Editorials 1992-2017, aus "Zarathustra im Fegefeuer", demnächst auf diesem Kanal) 

Anmerkung der Redaktion:
Wenn man bemerkt, dass die meisten dieser Sätze 25 Jahre alt sind, könnte man nachdenklich werden. Muss man aber nicht. In den Worten des Barden: Es bleibt schwierig.

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