[...] innen Klarheit und außen Stille. Das ist die Ruhe der reinen Betrachtung. Wenn das Begehren schweigt, der Wille zur Ruhe kommt, dann tritt die Welt als Vorstellung in die Erscheinung. Und als solche ist sie schön und dem Kampf des Daseins entnommen. Das ist die Welt der Kunst. Aber durch bloße Betrachtung wird der Wille nicht endgültig zur Ruhe gebracht. Er wird wieder erwachen, und alles Schöne war dann nur ein vorübergehender Moment der Erhebung. Darum ist dies noch nicht der eigentliche Weg zur Erlösung. [...] Das I Ching, 22. Bi - Die Anmut
Nach tiefgehender Meditation über Aufgaben, die im Dezember vor mir liegen, befragte ich aus einem nostalgischen Impuls heraus mein altes Schildkrötenorakel. Ich wäre mit einem "Harre in Beständigkeit" oder einem ähnlichen Durchhaltespruch schon zufrieden gewesen, aber nein, hier werden auch noch zwei oder drei andere Fragen angesprochen.
Das große Buch gibt keine Antworten, aber es behält den Überblick.
Und Meditation?
"...durch bloße Betrachtung wird der Wille nicht endgültig zur Ruhe gebracht"... Erzähl mir noch einen, oh schwarzer Geist der Leere.
Wu!
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