Momentan auf meinem Schreibtisch, und ich werde den Teufel tun, genaue Titel oder Veröffentlichungsdatenzu nennen, die wieder gegen mich verwendet werden können.
Hauptprojekt:
Neugestaltung der Single-Reihe von Nemed House, (Type, Logos und Titelbilder)
Neben den Titelbildern für die ersten acht vorgesehenen Titel, arbeite ich auch an zwei Anthologien, zu denen ich eigene Texte beisteuern kann. Die eine hat einen deutlichen New Wave-Aspekt, die andere ist eine Hommage an die klassische deutschsprachige unheimliche oder okkulte Erzählung, die sich plötzlich (in der Nacht) zur Veröffentlichung angeboten hat.
Eine Kurzgeschichte des kosmischen Grauens (für eine Anthologie, die mal bei einem anderen Verlag erscheinen soll. Hölle, ich werd' berühmt!)
Nebenbei: Neuaufbau einer Webseite sowie ein paar Gebrauchsgrafiken hierfür. eine schöne Sache, die ich früher gerne gemacht habe und habe nun endlich Gelegenheit, auch mal in einem anderen Content-System zu arbeiten.
Sobald dies einigermaßen abgeschlossen ist, folgen einige Titel für die Mirkruna Press. Auch hier haben sich (in der Nacht) einige neue Projekte ergeben, denen ich nachgehen muss.
Montag, 27. Mai 2013
Sonntag, 26. Mai 2013
3rd Mind :: Das Geheimnis der Chevrons
Wie jeder vernünftige Mensch habe ich jede Woche stundenlang darüber gerätselt, was es mit den mysteriösen Chevrons auf sich hat, die beim Einwählen beim Stargate nebenan aktiviert werden müssen. Nach langer Meditation habe ich es dann vergessen bis zum nächsten Mal, wie jeder vernünftige Mensch. Man muß ja auch nicht jeden Scheiss wissen.
Beim Setzen eines Buchprojektes fiel mir auf, dass eines der eingereichten Manuskripte statt der gewöhnlichen Anführungszeichen " oder der so genannten typographischen Anführungszeichen „“ diese kleinen Winkelchen benutzte, die man auch auf den FastForward und Rewind-Tasten findet. » und «. Man findet sie öfter in fremdsprachigen Büchern, weswegen man glauben könnte, es wären "französische" Anführungszeichen oder ähnliches. Sieht eigentlich aber viel besser aus, allein wenn man den Grauwert der fertigen Seite betrachtet - gewöhnliche Anführungszeichen brechen weg, und sind auch beim Scannen immer wieder ein Quell der Verwunderung. Diese Winkelzeichen sind eigentlich ein Standard, den man sich nicht entgehen lassen sollte, und jeder Verlag, der etwas auf sich hält, sollte dem Leser diesen zusätzlichen Service leisten.
(Ein Blick in die Typographie der Taschenbuchbibliothek rund um meinen Schreibtisch verrät, dass die wörtliche Rede tatsächlich recht uneinheitlich gestaltet wird. Moewig und Heyne verwenden typographische Anführungszeichen, Bastei, Suhrkamp und selbst die alten Gruselheftchen aus dem Zauberkreis-Verlag die mysteriösen Winkelzeichen. Aber es gibt auch Ausnahmen.)
Im Bleisatz war es natürlich kein Umstand, die winkelförmigen Anführungszeichen (sie heißen übrigens Chevrons) aus dem Satzkasten zu nehmen, gleicher Arbeitsgang etc. Die meisten Textverarbeitungsprogramme wandeln reguläre Anführungszeichen aber stumpf in typographische um, weswegen man um den Standard zu erreichen, sie nachträglich in Chevrons umwandeln muss. Dies tut man am einfachsten durch ein Makro, der die Ascii- oder Unicode-Notierung der zu ersetzenden Zeichen verwendet. In den meisten Windowsprogrammen wäre dies
ALT+0132 „ ersetzen durch ALT+0187 » und
ALT+0147 “ ersetzen durch ALT+0171 «
Et voilá! Chevron aktiviert!
Beim Setzen eines Buchprojektes fiel mir auf, dass eines der eingereichten Manuskripte statt der gewöhnlichen Anführungszeichen " oder der so genannten typographischen Anführungszeichen „“ diese kleinen Winkelchen benutzte, die man auch auf den FastForward und Rewind-Tasten findet. » und «. Man findet sie öfter in fremdsprachigen Büchern, weswegen man glauben könnte, es wären "französische" Anführungszeichen oder ähnliches. Sieht eigentlich aber viel besser aus, allein wenn man den Grauwert der fertigen Seite betrachtet - gewöhnliche Anführungszeichen brechen weg, und sind auch beim Scannen immer wieder ein Quell der Verwunderung. Diese Winkelzeichen sind eigentlich ein Standard, den man sich nicht entgehen lassen sollte, und jeder Verlag, der etwas auf sich hält, sollte dem Leser diesen zusätzlichen Service leisten.
(Ein Blick in die Typographie der Taschenbuchbibliothek rund um meinen Schreibtisch verrät, dass die wörtliche Rede tatsächlich recht uneinheitlich gestaltet wird. Moewig und Heyne verwenden typographische Anführungszeichen, Bastei, Suhrkamp und selbst die alten Gruselheftchen aus dem Zauberkreis-Verlag die mysteriösen Winkelzeichen. Aber es gibt auch Ausnahmen.)
Im Bleisatz war es natürlich kein Umstand, die winkelförmigen Anführungszeichen (sie heißen übrigens Chevrons) aus dem Satzkasten zu nehmen, gleicher Arbeitsgang etc. Die meisten Textverarbeitungsprogramme wandeln reguläre Anführungszeichen aber stumpf in typographische um, weswegen man um den Standard zu erreichen, sie nachträglich in Chevrons umwandeln muss. Dies tut man am einfachsten durch ein Makro, der die Ascii- oder Unicode-Notierung der zu ersetzenden Zeichen verwendet. In den meisten Windowsprogrammen wäre dies
ALT+0132 „ ersetzen durch ALT+0187 » und
ALT+0147 “ ersetzen durch ALT+0171 «
Et voilá! Chevron aktiviert!
Freitag, 17. Mai 2013
In the Hood :: Der Bart ist ab
Es scheint Frühling zu werden. Der ganze Himmel riecht nach Lauch, und selbst der überraschende Platzregen lässt einen nicht mehr bis ins Mark erschauern. Es wird mal wieder Zeit, die interne und externe Festplatte aufzuräumen und sich neu zu erfinden. Die Pose des weisen alten Mannes kann mal bis Winter Urlaub machen, lasst uns einen Mord planen oder eine Religion erfinden. Es ist mal wieder Zeit für krassen Scheiß, und das ist gut so.
Karmageddon, Baby - die Heilige Harpocalypse - Ragnarock'n'roll!
Zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, dass sich von allen Veröffentlichungen der letzten Jahre, die über meinen Schreibtisch liefen, die Gedichtsammlung "Die elektrische Kreuzigung" von 'Konstantin Aura' (haben wir wirklich IRGENDjemanden damit täuschen können) am besten verkauft. An der DeLuxe-Ausgabe mit Goldrand arbeite ich schon. Es wird mal wieder Zeit, sich neu zu erfinden. Also, rasieren wir uns am ganzen Körper, in der modernen Zeit, in der wir leben, ist es unsere Aufgabe, so kunstfertig und künstlich zu sein, wie möglich.
Neulich Nacht rief mich einer an, und erklärte mir, dass ich wahrscheinlich tot sei, weil man solange nichts von mir gehört habe. "Nein Mann", habe ich ihm gesagt, "aber ich habe es mir abgewöhnt, jedes Detail meines Lebens aufzuschreiben. Wenn ich so was will, gibt es Facebook, oder Twitter oder irgendwas anderes, wo ich wahrscheinlich auch angemeldet bin."
"Deine Tweets sind dünn geworden", sagte er, "Und in Facebook gibt's nur so privates Zeug. Wo sind die Artikel, Mann? Wo ist der Wahnsinn? Haste gar keine Projekte mehr?"
Er hatte natürlich nicht ganz unrecht. Die letzten Monate habe ich den einen der anderen sicherlich vernachlässigt. Zu viel lesen, zu wenig schreiben, zu viel denken, zu wenig handeln. Eine gewisse Behäbigkeit, ein Buch das nicht fertig werden wollte, ein paar Medienaufträge, die sich ewig hinzogen... Was ist die Pose? Die Pose ist Scheiße, wie jede Kampfkunst erfordert auch das Leben freie Bewegung und keine starren Abläufe. Dennoch, man ist am Leben, und je mehr sich die eine lästige Sache dem Ende zu neigt, desto mehr frische Ideen brechen hervor, wie Akne im Gesicht eines Vierzehnjährigen... Draußen am Fenster, klingt der vertraute Klang der Presslufthämmer, und ein brennender Schwan fällt durch violette Wolken...
Langsam wanderte meine Hand zum Rasiermesser... setzte es an...
Krasser Scheiß, Mann! Unter den grauen Haaren kam ein ganz anderes Gesicht zum Vorschein, als ich erwartet hatte. Wir können das Tempo wieder erhöhen.
Die vorhergehenden geistigen Ergüsse wurden Ihnen präsentiert vom Defragmentierungsprogramm meiner internen Festplatte.
Karmageddon, Baby - die Heilige Harpocalypse - Ragnarock'n'roll!
Zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, dass sich von allen Veröffentlichungen der letzten Jahre, die über meinen Schreibtisch liefen, die Gedichtsammlung "Die elektrische Kreuzigung" von 'Konstantin Aura' (haben wir wirklich IRGENDjemanden damit täuschen können) am besten verkauft. An der DeLuxe-Ausgabe mit Goldrand arbeite ich schon. Es wird mal wieder Zeit, sich neu zu erfinden. Also, rasieren wir uns am ganzen Körper, in der modernen Zeit, in der wir leben, ist es unsere Aufgabe, so kunstfertig und künstlich zu sein, wie möglich.
Neulich Nacht rief mich einer an, und erklärte mir, dass ich wahrscheinlich tot sei, weil man solange nichts von mir gehört habe. "Nein Mann", habe ich ihm gesagt, "aber ich habe es mir abgewöhnt, jedes Detail meines Lebens aufzuschreiben. Wenn ich so was will, gibt es Facebook, oder Twitter oder irgendwas anderes, wo ich wahrscheinlich auch angemeldet bin."
"Deine Tweets sind dünn geworden", sagte er, "Und in Facebook gibt's nur so privates Zeug. Wo sind die Artikel, Mann? Wo ist der Wahnsinn? Haste gar keine Projekte mehr?"
Er hatte natürlich nicht ganz unrecht. Die letzten Monate habe ich den einen der anderen sicherlich vernachlässigt. Zu viel lesen, zu wenig schreiben, zu viel denken, zu wenig handeln. Eine gewisse Behäbigkeit, ein Buch das nicht fertig werden wollte, ein paar Medienaufträge, die sich ewig hinzogen... Was ist die Pose? Die Pose ist Scheiße, wie jede Kampfkunst erfordert auch das Leben freie Bewegung und keine starren Abläufe. Dennoch, man ist am Leben, und je mehr sich die eine lästige Sache dem Ende zu neigt, desto mehr frische Ideen brechen hervor, wie Akne im Gesicht eines Vierzehnjährigen... Draußen am Fenster, klingt der vertraute Klang der Presslufthämmer, und ein brennender Schwan fällt durch violette Wolken...
Langsam wanderte meine Hand zum Rasiermesser... setzte es an...
Krasser Scheiß, Mann! Unter den grauen Haaren kam ein ganz anderes Gesicht zum Vorschein, als ich erwartet hatte. Wir können das Tempo wieder erhöhen.
Die vorhergehenden geistigen Ergüsse wurden Ihnen präsentiert vom Defragmentierungsprogramm meiner internen Festplatte.
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