Mittwoch, 31. Oktober 2007

Bela Lugosi bei Amazon

Bela Lugosi ist... tot


The virginal brides file past his tomb
Strewn with time's dead flowers
Bereft in deathly bloom
Alone in a darkened room...

The Count!


Video der grossartigen Band Bauhaus für ihren Kultklassiker "Bela Lugosi's Dead" - auch Soundtrack zum Film "The Hunger" mit Catherine Deneuve und David Bowie.

Heutiges Zitat: "You know too much to live, Van Helsing!" (Renfield)

Dienstag, 30. Oktober 2007

Bela Lugosi ist... Ungar


Ich denke, das erklärt vielleicht, warum der Ungar Bela aus Lugos der passendste Darsteller von Dracula war - wenn selbst die Polizei dort immer eine Silberkugel parat hat...

Bela Lugosi ist... Dracula


The story of the strangest passion the world has ever known!

Original-Trailer für Tod Brownings "Dracula", eigentlich die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Bram Stoker - nicht des Romanes.

Heutiges Zitat: "The strength of the vampire is that people will not believe in him." (Van Helsing)

Sonntag, 28. Oktober 2007

Home?

"Home. I have no home.
Hunted, despised, living like an animal.
The jungle is my home.
But I will show the world that I can be its master!
I will perfect my own race of people.
A race of atomic supermen which will conquer the world!"



Die berühmte und berüchtigte Szene aus Ed Woods "Bride of the Monster".
Bela Lugosi läuft noch einmal zu großer Form auf. Ein letztes Mal.

Ready for Halloween?

Derweil ich dieses Jahr leider keine Zeit habe und hatte, ausreichend in meinem Blog Stimmung für Halloween zu machen (Unheimlicher Oktober hiess es die letzten Jahre...), lassen Sie uns doch ein wenig im Dunkel der Vergangenheit stöbern. Ich präsentiere Ihnen - ohne Druck und Zwang, sozusagen aus freien Stücken (hehehe) -

Die Bela Lugosi Woche

Ein offener Brief an Marvel und DC

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich hatte Besseres von Ihnen erwartet. Ich hatte mich zwar schon fast damit abgefunden, dass durchschnittlich jeden Monat eines ihrer Verlagshäuser einen ihrer alten Charaktere über die Klinge springen lässt, um hip, relevant und schockierend zur erscheinen, aber ich hatte Besseres von Ihnen erwartet.

Von den Autoren, die eigentlich intelligent genug sind, um zu realisieren, dass man nur so-und-so oft zusehen mag, wie einem Charakter, der einige Jahrzehnte zu den soliden Fundamenten eines Ihrer Universen gezählt hat, ins Gesicht geschossen wird. Man hatte sich gerade zähneknirschend damit abgefunden, dass Sie Captain America wie einen räudigen Hund abgeknallt haben - immerhin jemand, der seit über 60 Jahren ein beständiger Charakter war - und nun reissen Sie Big Barda das Herz heraus? Einem der wenigen weiblichen Charaktere, der bisher noch nie als Opfer herhalten musste? Und beide Figuren wurden von Jack Kirby entwickelt - haben Sie etwa etwas gegen die Alte Schule?

Ich hatte auch Besseres erwartet von den Redakteuren Ihrer Häuser. Merken die eigentlich nicht, dass ihnen immer der gleiche hippe, relevante und schockierende Plot serviert wird? Wenn nicht, könnte ich ihnen auch gleich bescheiden den Plot für eine neue hippe Superserie anbieten, mit dem Titel "Supersexdeath". Klingt verheißungsvoll, nicht? Steht Ihnen der $ schon in der Pupille? Fangen Sie schon an zu sabbern? Na sicher - ich hatte von Ihnen auch nichts Besseres erwartet.

Mit unfreundlichen Grüssen,

ein enttäuschter Fan

Samstag, 27. Oktober 2007

Testuser

Das Feuer des Ra-hoor-Khuit brennt in der Feder, durch die Hand des allmächtigen Propheten im Glanze seines 44 Inch-LCD Monitors. Welche Rituale? Welches Gesetz? Polychrome Mutationen von Superstring-Sätzen setzen sich durch die Gutenberggalaxis fort, Generationen von Neologismen, deren virale Keime sich direkt an die Iris eines jeden unvorbereiteten Lesers anheften, um ihre Krankheit ausbreiten zu lassen. Dies ist nicht Amerika, dies ist die virtuelle Welt des MTV-Gehirns.

(10. Dezember 2004)

Nein, ich weiß auch nicht, in welchem Zusammenhang das steht, aber ich habe die Datei gerade auf dem Laptop meiner Frau gefunden. Wahrscheinlich war es nur ein Test, ob das Textverarbeitungsprogramm funktioniert. Meditiere, meditiere, meditiere...

Sonntag, 21. Oktober 2007

Wieder da...


Hssssssss!


Komme ich ungelegen? Meinen lieben Kollegen von der "Monster Society of Evil" scheint es zu ärgern, aber ich bin wieder da-ha. Eine Woche Sightseeing im Brandenburger Land hat mich zwar nicht weiser gemacht, mir jedoch wieder einmal die Augen geöffnet, dass es auch ein Leben außerhalb des Internets gibt. (Und zwar in all den abgelegenen Dörflein, bei denen schon Telefonieren als Luxus gilt und mader lokale Gasthof nur drei Tage die Woche geöffnet ist.
Tja, Kollege, jetzt bin ich wieder daheim. Du kannst die beiden Ratten also ruhig wieder in den Käfig zurücktun. Frühstücken musst Du woanders.

Freitag, 12. Oktober 2007

Movie :: Monsterparty

Bud Abbott und Lou Costello waren zwei in Europa eher unbekannte Komiker der amerikanischen Sorte, d.h. der eine diente als Stichwortgeber, während der andere die Pointen lieferte. Nicht unbedingt die Art von Dialog, die man gewöhnt ist, die auf den Bühnen des 20. Jahrhunderts jedoch eine lange Zeit lang beliebt war. Der Stichwortgeber, oder „Straight man“, so hört man, war dabei derjenige des Duos, der sich mehr anstrengen musste. Abbott und Costello sind hier chronologisch irgendwo zwischen Laurel und Hardy und Martin und Lewis anzusiedeln. (Seien wir ehrlich, ich strecke hier das Material ein wenig, bevor ich Ihnen das cinematographische Bonbon präsentieren kann, das ich heute gefunden habe. Aber Sie sollten es auch zu schätzen wissen, dass ich mich heute Nacht noch mal hinsetze und wohlfeile Sätze schmiede, morgen fahre ich für ein paar Tage auf’s Land, und da möchte ich Ihnen noch einen kleinen Tröster mit auf den Weg geben. Demnächst ist Halloween, und da wollen wir uns schon mal ein wenig einstimmen, auch wenn es dieses Jahr keinen Themenmonat Oktober zu geben scheint.)

Abbott und Costello sind zu Recht inzwischen vergessen. Austauschbare Komiker, die den gleichen Gag jahrzehntelang auslutschten, bis der eine sich verabschiedete und der andere Ersatzmänner anheuern musste. Und anscheinend war ein guter Stichwortgeber nicht so leicht zu finden. Aber Abbott und Costello hatten eine andere Masche, die sie schon fast wieder interessant macht. In den zahllosen Filmen, die sie drehten, trafen sie manches mal auf weitaus bekanntere und unsterbliche Figuren einer eher grausigen Herkunft. Ach unheimlich… tatsächlich, ein Zeichen dafür, wie tief die Classic Monsters der Universal Studios teilweise gesunken waren. Zwei merkwürdige New Yorker Clowns treffen auf die Mumie, Dr. Jekyll, oder gar Frankenstein…

Die Horrorkomödie Abbott und Costello treffen Frankenstein von 1948 gilt als die beste dieser Masche. Sie gilt auch als der letzte große Erfolg, den der große Bela Lugosi feiern konnte, bevor er den langen schmerzvollen Weg in Alkoholsucht und Morphinismus antrat, an dessen Ende Ed Wood und solche Absonderlichkeiten wie Plan 9 aus dem Weltall standen. Bela aus Lugos! Ein weiterer großer Sohn Ungarns, heute legendärer als zu seinen Lebzeiten, aber auch damals schon legendär. Niemand verkörperte das Bild des Vampirs mehr als Bela, niemand verkörperte Dracula mehr als Bela. In Belas (in späteren Jahren zugegebenermaßen morphiumvernebelter) Vorstellung war er Dracula. Ironischerweise spielte Bela einen echten Vampir nur sehr selten. Und Dracula nur zweimal.

Ja, Sie können es sich denken...

Abbott und Costello treffen nicht nur auf Frankenstein, sondern auch auf den Grafen – der sich somit sozusagen selbst spielen kann. Bela spielt seine eigene Legende. Daneben spielt Lon Chaney Jr. Ebenfalls ein weiteres Mal seine klassische Rolle des Larry Talbot aka „Der Wolfsmann“. Vollkommener wäre dieser Monsterparty nur noch geworden, wenn die titelgebende Kreatur von Frankenstein von Boris Karloff gespielt worden wäre, aber leider ist es Glenn Strange, der sich hinter der Maske versucht. Immerhin erscheint noch der Unsichtbare (eine der ersten Rollen von Vincent Price, aber er war ja eh unsichtbar.)

Abbott und Costello treffen Frankenstein ist somit ein echtes Crossover, an dem mindestens vier Filmserien von Universal zusammenlaufen. Etwas was in den letzten Jahren Filme wie Die Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen und Van Helsing mit einer Unmenge an Spezialeffekten und magerem Erfolg versuchten. (Van Helsing, ebenso wie Die Mumie, basieren übrigens auf den Originalserien von Universal. Eine gute Idee, die leider nicht optimal ausgeführt wurde. 1948 konnte man so etwas noch zu einem vernünftigen Budget schaffen, selbst in einer Opera Buffo.

Schauen Sie sich mal eine Kurzfassung dieses ikonoklastischen Streifens an. Der folgende Clip ist die Reproduktion eines 8mm-Filmes der Firma Castle, die sich auf die Kurzversionen von Kinofilmen spezialisiert hatte – Kurzfilme, die man an der Tankstelle kaufen konnte und sich zuhause auf dem Projektor ansehen konnte, so etwas wie Heimvideo, als es noch kein Video gab. In 8 Minuten sollten Sie die wichtigsten Punkte der Handlung verstanden haben. Es reicht wahrscheinlich für eine kleine Tüte Popcorn oder einen Hamburger.

Wenn Sie schnell essen.



Fanboy :: Todd Kleins Logostudien

Es steckt ebensoviel Arbeit in der "Verpackung" eines kreativen Werkes wie in ihm selbst. Tatsächlich kann eine gute Verpackung eher über die inhärenten Schwächen hinwegtäuschen als eine lieblose oder langweilige. Titelbilder halten das Auge des Betrachters magisch auf, Logos brennen sich wie nukleare Langzeitfeuer in das Unterbewusstsein. Zeitschriften und Comics sind ohne gute effektive Typographie unlesbar und verkommen zu Bleiwüsten und Bilderbrei. Die Leistung von Künstlern, die durch ihre Logos, ihr Lettering und ihre typographische Vision ganze Genres am Leben halten und immer wieder neu erfinden, ist nicht zu unterschätzen. Gerade die Logos von Zeitschriften/Comicreihen sind ein mehr als nur interessantes Studienfeld für jeden, der sich für Design und/oder den Zeitgeist einer Epoche interessiert.

Todd Klein
ist der vielleicht am meisten ausgezeichnete Letterer der Comic-Branche. Er arbeitete an vielen der in den letzten Jahrzehnten innovativen oder schlicht hervorragenden Projekten mit und verwandelte die Skripte von Autoren wie Alan Moore oder Neil Gaiman in typographische Universen. Neben seiner persönlichen Arbeit hat er sich tatsächlich aber auch die Zeit genommen, auf seiner Homepage die Geschichte der Logos der erfolgreichsten und geschichtsträchtigsten Comicserien zusammenzustellen. Ein Spaziergang durch die Geschichte, ein Spaziergang durch die Höhen und Tiefen des Logodesigns, und die Geschichte, wie manche unsterbliche Ideen sich immer wieder durchsetzen können, nachdem manch ein "relevanter" Modetrend schon längst wieder vergessen ward.


Bisher veröffentlichte Logostudien von Todd Klein


Action Comics and Superman Logo Study

Action Comics/Superman part 1

Action Comics/Superman part 2

Action Comics/Superman part 3

Action Comics/Superman part 4

Action Comics/Superman part 5

Action Comics/Superman part 6


Batman Logo Study

Batman Part 1

Batman part 2

Batman part 3

Batman part 4

Batman part 5


Legion of Super-Heroes Logo Study

LEGION OF SUPER-HEROES part 1

LEGION OF SUPER-HEROES part 2

LEGION OF SUPER-HEROES part 3


X-Men Logo Study

X-Men part 1

X-Men part 2

X-Men part 3

X-Men part 4

X-Men part 5

X-Men part 6

X-Men part 7

X-Men part 8

X-Men part 9


Various

Metal Men

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Redesign

Nein, Sie täuschen sich nicht...
NEMED HOUSE (Der Blog) hat sein Gesicht vollkommen gewandelt.
Heller, freundlicher, und übersichtlicher, wie ich hoffe. (Manche Texte hier sind schon düster genug.)
Im Zuge des kompletten Redesigns von NEMED HOUSE (Bücher und Mediendesign - früher großspurig als Verlag ausgegeben) habe ich mir erlaubt, auch die Webpräsenzen etwas aufzufrischen. Im Redesign inbegriffen war auch die Entwicklung eines eigenen Schriftzuges, (s. links in der Header-Graphik), den ich in Zukunft verstärkt anstelle des Nemed-Sternchens einsetzen werde.

Details:
Farbschema: NEMED HOUSE (Der Blog) ist nun ausschliesslich in fünf Hausfarben gestaltet, die aus dem früheren Design abgeleitet wurden.
RGB Code
#ffffff (weiss),
#000000 (schwarz),
#999999 (anthrazit),
#d4ffed (hellgrün) und
#7caa97 (dunkelgrün)

Blogs: Neben NEMED HOUSE (Den Blog), in dem wie gewohnt eigentümliches und ungewöhnliches aus dem Privaten Bereich zu lesen sein wird, gibt es jetzt zusätzlich NEMED BOOKS (Den anderen Blog), für News zu veröffentlichten Büchern und anderen Publikationen - der Profiblog, sozusagen. Und weil es so schön ist, habe ich auch gleich noch einen dritten Blog eingerichtet, der ausschließlich für News und Zeug vorgesehen ist, die die hervorragende Hamburger Band KNEECAP betreffen.