Vor einiger Zeit hatte ich mich in einem persönlichen Gespräch, und natürlich auch eloquent in den so genannten sozialen Netzwerken, über die "weltanschauliche Wüste" Bundesrepublik Deutschland geäußert, die im Vergleich zu anderen zivilisierten Ländern doch recht provinziell daherkommt, vor allem, wenn es um den Umfang und die Mannigfaltigkeit an Weltanschauungen geht. Inzwischen muss ich meine Meinung revidieren.
Wenn ich mit einem Auge in die englischsprachige Welt schaue, muss man schon schlucken. Hier findet momentan nach einer Aufforderung an die Lehrplanbehörde von Cornwall, im Religionsunterricht auch 'pagane' Themen zu behandeln, in den Massenmedien und der Blogosphäre eine ungewöhnlich bissige Vermischung von Kategorien statt. Jetzt, wo sie in die Augen der Öffentlichkeit gerückt werden, werden plötzlich die bislang harmlosen Druidenkollegien und der Neo-Paganismus auf eine Stufe gestellt mit den öffentlickeitswirksamen Muti-Morden unter afrikanischen Einwanderern.
Ekelhaft. Glücklicherweise sind solche Dinge bislang in Deutschland unbekannt.
Also, ist es ist gut, dass unser schönes Land in dieser Hinsicht so provinziell ist. Es ist gut, dass die Anhänger von 'ungewöhnlichen' Weltanschauungen höchstens als außergewöhnliche Spinner gelten. Es ist gut, dass selbst die traditionsreichsten Gruppen sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen und sich lieber mit sich selbst beschäftigen. Und es ist gut, dass die einzige Diskussion über solche Themen in den Tiefen der Sozialen Netzwerke stattfindet, wo es nun wirklich niemanden interessiert.
Wir können also beruhigt weiter schlafen.
Ich enthalte mich gewöhnlich jedes politischen Kommentars, aber wo jetzt auch ein anderer bekannter Schriftsteller mit der respektlosen Charmanz des buckligen Hackers nebenan konfrontiert wurde, ungefragt seine Werke zu kopieren und im Internet zu verteilen, ein paar Worte hierzu:
"Freiheit der Information bedeutet nicht, dass man sich einfach die Freiheit nimmt, Information zu stehlen."
"Die Firma, die Informationen vermarktet, kann einen Einbruch im Gewinn leicht verkraften, indem sie einfach ein paar Stellen mehr streicht. Der Arbeiter, der die Informationen produziert, kann das nicht."
Und noch zwei Worte:
"Fuck you."
War der "Rächer"-Film nach den Charakteren von Jack Kirby sehenswert, den ich am Donnerstag gesehen habe?
Er war, obwohl er Überlänge hatte, sehr kurzweilig.
Er ist eine direkte Fortsetzung von "Iron Man 2", "Captain America: The First Avenger" und "Thor".
Es gibt eine dichte Kontinuität, dennoch hat man es verstanden, unauffällig Elemente aus den Originalquellen einzumischen.
Kurz vor den Credits hatte ein weiterer Superschurke sein Cameo - jemand, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte.
Ich erhob mich also und rief mit deutlich vernehmbarer Stimme: "Oh Fuck!!!!"
Ich war offensichtlich der einzige, der diesen Charakter kannte.
Ach ja, und Stan Lee war nur seeeeehr kurz zu sehen.
Sehr gut. Sie lernen dazu.
Soundtrek (während ich das neue Blogger-Interface verfluche...):
Sonntag, 29. April 2012
Freitag, 27. April 2012
Working in the Coal Mine
Moin. Die beunruhigten Zuschriften sind (noch) verfrüht, die angekündigte Neuausgabe von REDMASK ist wie immer in Arbeit und sieht gut aus. Es stimmt, die letzten Tage habe ich über den Progress von "Nacht in den Dagoth Hills" keinen Bericht erstattet. Dies, weil ich mich ein wenig im Kreise gedreht habe - ich hatte zwei Anfangskapitel geschrieben, die zwar recht gelungen waren, durch die die Geschichte sich jedoch nicht so gradlinig entwickelte, wie es beabsichtigt war. (Nebenbei musste ich noch lernen, was für Rinderrassen wohl am effektivsten in den Dagoth Hills weiden würden...)
Ich war also in den letzten zwei Tagen, neben Geburtstag zu feiern (yay!) und gestern 'The Avengers' (doppel-yay!) zu sehen, damit beschäftigt, die beiden Kapitel an eine andere Stelle der Story einzufügen, anstelle Neues zu schreiben.
Glücklicherweise habe ich für solche Fälle immer mindestens noch Plan B und C.
Wir können also da weitermachen, wo wir aufgehört haben, bevor ein 44. Jahrestag, der Knackarsch von Scarlett Johansson und ein Mann namens Harrigan uns in die Quere kamen.
Aktueller Status:
Ich war also in den letzten zwei Tagen, neben Geburtstag zu feiern (yay!) und gestern 'The Avengers' (doppel-yay!) zu sehen, damit beschäftigt, die beiden Kapitel an eine andere Stelle der Story einzufügen, anstelle Neues zu schreiben.
Glücklicherweise habe ich für solche Fälle immer mindestens noch Plan B und C.
Wir können also da weitermachen, wo wir aufgehört haben, bevor ein 44. Jahrestag, der Knackarsch von Scarlett Johansson und ein Mann namens Harrigan uns in die Quere kamen.
Aktueller Status:
Dienstag, 24. April 2012
Night and "D"
"D" - ein animierter Horrorkurzfilm über eine mörderische Schreibfeder und den Überlebenskampf eines einzelnen kleinen Buchstaben. Nein, wirklich. Und ihr werdet es lieben.
Written / directed / edited by Rafael Velásquez Stanbury, Lead Animator: René Alex
Written / directed / edited by Rafael Velásquez Stanbury, Lead Animator: René Alex
Montag, 23. April 2012
Die fahle Karte
Ich schiebe gerade die Einzelseite mit den Daten (und Fakten?) zu meiner Serie um Arullu, die Welt am Ende der Zeit, vom Verlagsblog herüber in diesen eher privaten Bereich - das spart mir vor allem auch die Arbeit, für andere Serien oder andere Autoren gleiche Seiten anzulegen. Und wo wir gerade dabei sind, als Zugabe noch die "zweite" Landkarte von Arullu, so wie sie in "Planet der Verdammten" veröffentlicht wurde.
Sonntag, 22. April 2012
The Yellow Map
Nur mal so zwischendurch... ein etwas aufgemotzter Ausschnitt der XL-Karte der Welt Arullu, an der ich immer wieder bastele, wenn mich die Müdigkeit überkommt. Auf dieser Version enthalten die Handlungsorte der bereits veröffentlichten Kurzgeschichten "Die Sümpfe von Manou", "Reich der Toten" und "Der Stein vom Aldebaran".
P.S. Blogger/Google hat ohne Vorankündigung das Interface des Editors verändert. Einige Kollegen scheinen hier daran zu verzweifeln. Mal sehen, ob ich damit zurechtkomme, ohne auf Chrome wechseln zu müssen. Vive la Liberté!
P.S. Blogger/Google hat ohne Vorankündigung das Interface des Editors verändert. Einige Kollegen scheinen hier daran zu verzweifeln. Mal sehen, ob ich damit zurechtkomme, ohne auf Chrome wechseln zu müssen. Vive la Liberté!
Donnerstag, 19. April 2012
Zitat der Woche
Tausend Wege führen zum Licht!
Suche einen und fürchte dich nicht!
Algol führt dich aus Not und Nacht:
Wolle: Und dein ist die Erdenmacht! –
aus "Algol",via filmportal.de
Sonntag, 15. April 2012
Shortcuts 2012-04-15
Ich habe gerade eben festgestellt, dass ich am gleichen Tag Geburtstag habe und genau 10 Jahre älter bin als Ted Mosby. Ekelhaft.
Ein kleiner Spaziergang in einer überraschend auftauchenden Frühlingssonne - sehr zu empfehlen. Vertreibt die Spinnweben im Gehirn. Zeit für ein wenig Experimentalmagie, und natürlich angewandte semiotische Kriegsführung. (Wir haben den Bunker pink angemalt, vielleicht auch magenta.)
Ich habe große Freude (Vergnügen?) daran, weiter an den für April vorgesehenen Projekten zu arbeiten, aber man kann nur so und soviel Stunden pro Tag an einer Geschichte tippen, dann muss man mal was anderes machen.
Die Frage nur - was?
Ich habe die letzten Monate immer dann, wenn ich keine Zeit hatte oder an einem bestimmten Punkt nicht weiter gekommen bin, an kleineren Sachen herumgebastelt oder ausprobiert, ob man Landkarten fiktiver Orte auch mit einem normalen Zeichenprogramm adäquat umsetzen kann.
Vielleicht sollte ich mal ein paar Landkarten von früher veröffentlichen?
Immer noch in Arbeit: Die große, detaillierte Landkarte von ganz Arullu.
Ganz Arullu? Nein, es fehlen immer noch die Feuerinseln. (Keine Ahnung, wo die liegen sollen...)
Aber das wäre ja mal was für heute Nacht zu klären...
"Nacht in den Dagoth Hills" - eine Geschichte aus dem "unheimlichen Südwesten" um den Detektiv John Cullen. Gesetztes Ziel: 12 Kapitel á 1.500 Wörter.
Aktueller Stand (der Wortzahlbalken des Todes!)
69% klingt ja ganz schön, bedeutet aber wahrscheinlich, dass ich mich ziemlich mit dem Umfang der Novelle verschätzt habe, denn bislang habe ich nur die ersten Kapitel überarbeitet, die Mitte unverändert gelassen und die Schlusskapitel fehlen noch. Eine realistische Schätzung wäre wohl, den Umfang hoch zu setzen:
Aktueller Soundtreck:
Ein kleiner Spaziergang in einer überraschend auftauchenden Frühlingssonne - sehr zu empfehlen. Vertreibt die Spinnweben im Gehirn. Zeit für ein wenig Experimentalmagie, und natürlich angewandte semiotische Kriegsführung. (Wir haben den Bunker pink angemalt, vielleicht auch magenta.)
Ich habe große Freude (Vergnügen?) daran, weiter an den für April vorgesehenen Projekten zu arbeiten, aber man kann nur so und soviel Stunden pro Tag an einer Geschichte tippen, dann muss man mal was anderes machen.
Die Frage nur - was?
Ich habe die letzten Monate immer dann, wenn ich keine Zeit hatte oder an einem bestimmten Punkt nicht weiter gekommen bin, an kleineren Sachen herumgebastelt oder ausprobiert, ob man Landkarten fiktiver Orte auch mit einem normalen Zeichenprogramm adäquat umsetzen kann.
Vielleicht sollte ich mal ein paar Landkarten von früher veröffentlichen?
Immer noch in Arbeit: Die große, detaillierte Landkarte von ganz Arullu.
Ganz Arullu? Nein, es fehlen immer noch die Feuerinseln. (Keine Ahnung, wo die liegen sollen...)
Aber das wäre ja mal was für heute Nacht zu klären...
Derzeit in Arbeit:
"Nacht in den Dagoth Hills" - eine Geschichte aus dem "unheimlichen Südwesten" um den Detektiv John Cullen. Gesetztes Ziel: 12 Kapitel á 1.500 Wörter.
Aktueller Stand (der Wortzahlbalken des Todes!)
69% klingt ja ganz schön, bedeutet aber wahrscheinlich, dass ich mich ziemlich mit dem Umfang der Novelle verschätzt habe, denn bislang habe ich nur die ersten Kapitel überarbeitet, die Mitte unverändert gelassen und die Schlusskapitel fehlen noch. Eine realistische Schätzung wäre wohl, den Umfang hoch zu setzen:
Aktueller Soundtreck:
Freitag, 13. April 2012
Wort der Woche
zuckeln
sich ohne jede Hast, mit oft etwas träge wirkenden Bewegungen [auf unregelmäßigem Untergrund] langsam, gemächlich irgendwohin bewegen
Beispiel:
sich ohne jede Hast, mit oft etwas träge wirkenden Bewegungen [auf unregelmäßigem Untergrund] langsam, gemächlich irgendwohin bewegen
Beispiel:
Harrigan zählte gerade die Rinder im Westend des Feldes, als Slim Johnson zu ihm herübergezuckelt kam und seinen Gaul mit einer trägen Bewegung anhielt. „Schaunse mal, Boss“, sagte er und deutete mit dem Kopf herüber zum Fuß der Hügel.
aus "Nacht in den Dagoth Hills", 1. Kapitel
Back to Basics
Nachdem nun die Osterfeiertage vergangen sind, und ich (hoffentlich) alle weiteren Altschulden aus dem Erst- und Zweitjob hinter mich gebracht habe, zurück zu den Pulps, den glorreichen, blutigen Pulps. Wir haben uns schließlich vorgenommen, die nächsten Titel von Nemed House rechtzeitig auf den Weg zu bringen. Der Startschuss ist gefallen, und ich hoffe meine Kollegen kommen mit. Burn, motherfucker, burn!
"Nacht in den Dagoth Hills" - eine Geschichte aus dem "unheimlichen Südwesten" um den Detektiv John Cullen. Gesetztes Ziel: 12 Kapitel á 1.500 Wörter.
Aktueller Stand (der Wortzahlbalken des Todes!)
Derzeit in Arbeit:
"Nacht in den Dagoth Hills" - eine Geschichte aus dem "unheimlichen Südwesten" um den Detektiv John Cullen. Gesetztes Ziel: 12 Kapitel á 1.500 Wörter.
Aktueller Stand (der Wortzahlbalken des Todes!)
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