Sonntag, 26. Februar 2017

Werkstattbericht 2017-02-26



"Jorge Luis Borges’ well-known quip on metaphysics being a branch of fantastic literature... requires that the converse be true – fantastic literature and science fiction are the pop metaphysics (or the “mythophysics”) of our time."
Zitat der Woche, elegant gestohlen aus dem letzten Newsletter von Warren Ellis. Die einzige Post, die mich momentan aufheitert.
Sie wird von meinem Mailprogramm als "potentiell gefährlich" eingestuft. Ich hoffe es...
Die Flut an Bestellbestätigungen für potenzsteigernde Mittel, Fernfriseure und Kreditkarten mit auffälligen Namen hält mein Mailprogramm hingegen für normal.
Was sagt uns das über den Zustand unserer Welt?
Vielleicht mal wieder an der Zeit, eine andere Parallele auszuprobieren.
Der nächste Stapel mythophysischer Literatur liegt schon griffbereit.



Momentan auf meinem Schreibtisch:

Gerade gelesen:
Kim Newman: Anno Dracula 1899 and other Stories
Simon R. Green: Live and Let Drood
Brian Lumley: The Taint and other Novellas
Michael Moorcock: Entropie-Tango

Nochmal gelesen:
Michael Moorcock: Das Cornelius-Rezept
Philip José Farmer: Das echte Log von Phileas Fogg

(Für die dreihundert Kindle-eBooks und Comics, die ich täglich verbrauche, muss ich mir wohl noch mal was anderes einfallen lassen...)



Momentan auf dem Arbeitsspeicher:

"Liebeszauber und Zauberliebe", umfangreiches Manuskript auf der Basis eines Sachbuches von 1910, irgendwann zwischen 2010 und gestern Abend ergänzt und kommentiert.
"Zarathustra im Fegefeuer", die lang angedrohte Buchversion der besten (und verrücktesten) Artikel des wundervollen Printmagazins "Schwert & Stab"

Und dann noch drei Sachen, die ich in der Öffentlichkeit nicht auszusprechen wage. Also kriegen sie coole Codenamen.

Projekt Leamington:  Ausgabe #2 hat bis zum 1.März Abgabeschluss und wird zum Frühlingsäquinoktium veröffentlicht.
Projekt Reiherberg: Ausgabe #1 ist weitesgehend vorbereitet, ein Veröffentlichungstermin steht aber noch nicht fest.
Projekt Mayfair: Das nächste große Ding, wirklich, und wunderbar entspannt angelegt, so dass alle Recherchen und Planungen unaufdringlich im Hintergrund laufen.



Halten wir den Werkstattbericht auch diesmal kurz.
Solange ich sowas nicht regelmäßig als Newsletter verschicke, mit einem schnieken Namen, am besten noch mit einem gajolen Logo, bin ich erst mal froh, überhaupt etwas in der Werkstatt zu finden, was im virtuellen Raum gut und wichtig aussieht.

Nachtmusick:
"RADIO SCHIZO kommen fast aus dem Nichts (Berlin)" (musicreviews.de)
Ich habe Berlin schon immer so empfunden.